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Hier ein Gedicht, vor über 10 Jahren von einem Freund geschrieben.
Erwachen eines Kettenrauchers

 
Ein dumpf rasselnder Schmerz durchschwebt
die schweren Schwingen seiner Lunge
wenn er sich in den Tag erhebt;
auf seiner dickbelegten Zunge
kreist graugrüngelb ein Schleimfurunkel,
kullert schüchtern aus dem Dunkel
des Mundes dann ans Tageslicht,
das trübe durch die Fenster bricht.

Erschüttert legt der junge Mann
den Körper auf dem Stuhle ab,
denkt flüchtig an ein feuchtes Grab,
und steckt sich eine Zigarette an.

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