Pisa im Haus

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Darf man das sagen? Ist das geheim oder so? Jedenfalls waren ausgewählte (zufällig ausgewählte!) Teile mancher Klassen dieser Tage Teil der Testgruppe beim PISA-Test. Der findet im Computerraum statt, unter kundiger Führung, wobei anwesende Lehrkräfte der Schule nur formale Aufsicht und Beratung bei hausinternen Fragen sind – Feueralarm, Computerbedienung, so etwas. Wenn also bei der nächsten Runde herauskommt, dass wir ganz toll waren: das waren wir.

Maskentragen an der Schule undramatisch. Im Lehrerforum wird das ja aufgebauscht wie sonstwas, nicht weil es wichtig ist (ist es), sondern weil alle da sletzte Wort behalten wollen. Die Lehrkräfte haben die Maske alle auf, die jüngere Unterstufe hat die Maske eher abgesetzt, ansonsten haben eigentlich alle die Maske auf. Ich denke, vor den Osterferien will niemand krank werden, und die Lehrkräfte sind ja auch Vorbilder, wobei sie nur der Empfehlung des Kultusministeriums folgen, die Masken weiter zu tragen – und natürlich ist das Beeinflussung der Schüler und Schülerinnen, so wie alles Beeinflussung der Schüler und Schülerinnen ist. Ich musste am ersten Tag die Klasse erst daran erinnern, dass sie die Maske absetzen dürfen, und dann ließen sie sie einfach auf – es ist halt kein Drama, und die Kinder haben andere Probleme als die Masken, leider oder glücklicherweise.

Das Lesen vom Büchern am Handy, ich weiß nicht. Es ist praktisch, aber während ich im Papierbuch mal schnell nur eine Seite oder zwei lese, ist es am Handy mal schnell nur ein Absatz oder zwei. Ich bleibe weniger lang dabei und konzentriere mich schlecht, aber das mag an der aktuellen Lage liegen.

Heute die letzte Deutschstunde vor dem Abitur. Ich bin durch, der Kurs auch, glaube ich. Am Ende habe ich noch daran gedacht zu fragen, welche Lektüre ihnen am besten gefallen hat. Wir haben insgesamt 9 längere Werke in den zwei Jahren gelesen, am besten kamen an die Dreigroschenoper und Isabel Bogdan, Laufen. („Alle waren schlimm, aber das war am wenigsten schlimm.“) Ich hoffe, ich bringe die Energie auf, darüber zu schreiben.


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2 Antworten zu „Pisa im Haus“

  1. Lektüren: der Wechsel zum Zentralabitur mit Korridor-Lektüren hat bei uns zu einem Rückgang der Lektürenanzahl geführt. Ich denke darüber nach, im Deutsch-eA-Kurs (vulgo »Leistungskurs«) beginnend mit dem kommenden 11. Jahrgang zwei (vier?) selbstgewählte Bücher pro Jahr zur eigenen Lektüre verpflichtend zu machen, komplett mit kurzer Stellungnahme (vielleicht in einem Blog?), die das eigene Lesen erkennbar werden lassen muss. Es ist mir fast egal, was die S lesen, aber mehr lange, richtig geschriebene Texte lesen müssen sie …

  2. >Es ist mir fast egal, was die S lesen, aber mehr lange, richtig geschriebene Texte lesen müssen sie

    Ich habe mir dieser Tage das bei der Unterstufe gedacht. Über so viele schöne Dinge kann man erst reden und denken, wenn man zwei oder drei Geschichten kennt. Da ist mir auch fast egal, welche. Das nächste Mal also auch irgendwas in der Art, dass sie Bücher gelesen haben müssen. Vielleicht. Ich habe das Gefühl, das haben schon viele versucht und es war auch kein Königsweg. :-)

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