Frau Rau sagt, ich soll mal wieder etwas ins Blog schreiben. Ich sag, es war doch nichts los, und über den Rest steht schon was a.a.O. (am anderen Ort), aber sie meint, irgendwas werde mir schon einfallen. Na gut.
Essen: Chinesisch

In lauer Sommernacht (Fledermäuse, Glühwürmchen) zu chinesischer Tafel eingeladen gewesen. Das waren nur die ersten Gänge. Sehr lecker, sehr interessant.
Essen: Colcannon Pie

Colcannon ist vielleicht eines der irischen Nationalgerichte. Kartoffelbrei machen. Gleichzeitig Weißkraut (oder auch Wirsing) kleinschneiden, in Butter 8 Minuten braten. Mit dem Kartoffelbrei und vielleicht etwas Extrabutter mischen: Colcannon.
Auf den britischen Inseln gibt es außerdem Cottage Pie (Rind) oder Shepherd’s Pie (Lamm): gegartes Hackfleisch in Soße, vielleicht noch ein paar Erbsen dran, im Ofen mit einer Decke aus Kartoffelbrei überbacken. Ich bin sicher nicht der erste, der daraus Colcannon Pie gemacht hat: Kraut, Zwiebeln, etwas Schinken, sonstige Reste (hier: Kohlrabi) anbraten, mit Kartoffelbreidecke und Butterflöckchen in den Ofen.
Essen: Panisse

Nein, nicht “Penisse”. Panisse (Singular). Kennengelernt in Nizza, hat man aber wohl auch in Marseille und überhaupt in Südfrankreich. Gibt’s in Scheiben oder wie hier in Stiften: Aus Salz, Kichererbsenmehl, Butter (oder Öl) und Wasser eine Art Polenta kochen, zehn Minuten rühren und köcheln und dann erkalten lassen. Mindestens ein paar Stunden in den Kühlschrank, dann ist die Masse schön schnittfest, wenn auch wabbeliger als Polenta. In Stifte schneiden und in der Pfanne herausbraten oder – wie oben – in einem engen Topf in ein paar Zentimetern Öl frittieren. (Das Öl kommt danach gefiltert zurück in die Flasche.) Bei 120° C im Ofen warm halten, bis alle fertig sind. Mit Pfeffer und Salz würzen.
Das Ergebnis: Unglaublich lecker! Leicht und locker, außen knusprig, innen ganz saftig-weich. Das nächste Mal probiere ich ein anderes Rezept und die Pfanne, aber Panisse kommt sicher ins Repertoire.
Sachen für die Schule
Übungsaufsätze, Klausuren, Testvorbereitung. Ich weiß gar nicht mehr, was alles war, nur dass ich das meiste geschafft habe. Außerdem war Nifftenkochen: Frau Rau hat ihren drei Neffen und Nichten einen Kochkurs bei einem befreundeten Koch und Kochbuchautor geschenkt. Sie kauften am Markt ein und kochten stundenlang bei uns zu Hause; Eltern, Onkel und Tanten trafen dann beim Abendessen auf die Köche und Köchinnen.
Basteln am NAS
Endlich habe ich ein Problem mit meinem heimischen Netzwerkspeicher gelöst. (Einen Überblick über mein Heimnetz habe ich in einem alten Blogeintrag gegeben.) Diese NAS-Systeme werden langsam Mainstream, ich habe schon mindestens zwei Kollegen an der Schule, beide alles andere als technisch versiert, die sich so etwas zugelegt haben, zur kleineren oder größeren Zufriedenheit.
Mein NAS ist ein WD My Cloud Mirror, ein wohl eher günstigeres Produkt. Ich bin zufrieden damit: Das Gerät ist ausgesprochen leise; ein Kollege mit anderem Produkt klagt über die Lauflautstärke. Ich kann es aber nur eingeschränkt empfehlen: Der Support geht gegen Null, die Selbsthilfeforen sind voller Klagen. Größtes Manko: Es gibt keinen Ein- oder Ausschalter; wenn sich das Gerät aufgehängt hat und nicht reagiert, muss ich den Netzstecker ziehen, und so etwas mache ich nicht gerne.
Und das Gerät hängt sich gerne mal auf, und zwar beim ansonsten zuverlässigen und schnellen Backup der Inhalte auf eine externe USB-Festplatte, eine Funktion, die das NAS mitbringt. Um das Aufhängen zu vermeiden, muss man erstens vor dem Anschließen der Festplatte den Medienserver ausschalten: Der indiziert sonst alle Mediendateien, die ja bereits vom letzten Backup auf der externen Platte sind, und das dauert ewig. Meistens reicht das auch, aber manchmal nicht. Dann muss man den Prozess, der für das Erkennen von USB-Platten zuständig ist, manuell abbrechen – nachdem die aktuell verwendete Platte erkannt wurde, natürlich. Dazu mit PuTTY eine ssh-Verbindung zum NAS aufbauen, dann den Linuxbefehl top ausführen, der einem die laufenden Prozesse zeigt:

Den Prozess “wdnotifier” muss man abbrechen, indem man “kill 6049” ausführt – die Zahl istr die ID des Prozesses, die man oben ablesen kann oder mit “pidof wdnotifier” erfragt. Danach kann man das Backup dann starten.
Schreibe einen Kommentar