Ich gehe in drei Wochen an eine neue Schule und werde dort Mitarbeiter in der Schulleitung.
Das ist ein größerer Schritt, als man von außen vielleicht meint. Ich bin seit 26 Jahren an derselben Schule. Mit Informatikstudium, Schulneubau, Uni-Teilabordnung, Corona, Sabbatjahr dazwischen, irgendetwas war immer los. Und jetzt wollte ich auf meine alten Tage noch einmal Abenteuer erleben: Wenn’s dem Esel zu wohl wird, dann geht er aufs Eis. Bald stehe ich auf dem Eis. Das wird einige Änderungen mit sich bringen. Ich werde früher aufstehen müssen, obwohl ich einen kürzeren Schulweg haben werde und sogar mit dem Fahrrad werde fahren können. Aber das ist alles gut.
Über meine neue Schule werde ich nicht viel schreiben können, also wird sich auch im Blog so manches ändern. Diskretion, Dienstrecht, Schweigen über alles, was ich nur im Zuge meiner dienstlichen Tätigkeit erfahren habe. An meiner bisherigen Schule habe ich da ja ein bisschen Narrenfreiheit oder Gewohnheitsrecht, auch weil ich schon seit bald zwanzig Jahren blogge – am Anfang in wilderer Zeit mit weniger Rücksicht auf Datenschutz als heute. In den letzten Jahren plaudere ich aber ohnehin kaum noch aus der Schule.
Auch andere Dinge werde ich an meiner alten Schule zurücklassen – und hoffentlich an der neuen Schule in einer vergleichbaren Form wiederfinden:
- ein sehr nettes, freundliches, umgängliches Kollegium, unkompliziert, hilfsbereit, selbstständig
- einzelne Kollegen und Kolleginnen, mit denen ich mich besonders gut verstanden habe
- freundliche, zugewandte Schülerinnen und Schüler
- ein Schulgebäude, das sechzehn Jahre alt ist, aber noch immer sehr neu aussieht, mit teppichartigem Belag überall und guter Ausstattung – Beamer, Rechner, Lautsprecher, Dokumentenkamera in jedem Klassenzimmer, und eine Theke im Lehrerzimmer
- 2 Computerräume, WLAN, Tabletkoffer, Tabletklasse, Calliope-Koffer, Laserdrucker
- eine eigene Schulcloud, nach und nach ersetzt durch die ByCS-Cloud
Ich bin schon aufgeregt, natürlich.
Schreibe einen Kommentar