Neulich war ich auch beim Arzt. Das mache ich sonst nie, aber ich wollte mir die Schulter ansehen lassen – und nachdem der letzte Besuch ein paar Jahre her ist, habe ich mich gleich mal durchchecken lassen. Ärzte schlagen so was vor, und ich kann das dann nie abschlagen. Das ist wie mit den blonden Strähnchen, anno 1987, Zeitgenossen werden sich erinnern. Das war beim Friseur, nicht bei Arzt, aber historisch ist der Unterschied ja nicht so groß.
Alles okay, aber ich habe eine merkwürdige Schilddrüse, wie ich seit zwanzig Jahren weiß: Nur ein Flügel statt zwei, und dafür doppelt so groß. Kommt vor. Jedenfalls führte eins zum anderen und ich ließ erstens nach zwanzig Jahren wieder mal Szintigramm (vgl Englisch to scintillate) machen. Nach der amtsärztlichen Untersuchung vor dem Referendariat hatte ich mein erstes. Damals kriegte ich radioaktive Tropfen zu schlucken und ein Bild wurde im Stehen gemacht, diesmal kriegte ich das radioaktive Kontrastmittel gespritzt (irgendwas mit Technetium) und die Aufnahme geschah im Liegen. Schilddrüse funktioniert.
Danach steckte man mich noch in eine Magnetresonanztomographie-Maschine (MRT), um sich andere Aspekte meiner Schilddrühse anzusehen. Da kriegt man Kopfhörer auf, und dann scheppert und klappert und fiept es laut, und wenn man die Augen aufmacht, sieht man, dass man in einer engen Röhre ist, weshalb man sie zulässt und döst. Dafür kriegt man nach zwanzig Minuten eine große Anzahl solcher Querschnittbilder:
(Teile vom Kopf und Hals, von der Seite gesehen.)
Ein MRT funktioniert anders als ein CT nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Magnetfeldern. Ich habe vor einem halben Jahren einen tollen Podcast gehört, der die Vor- und Nachteile der beiden Methoden erklärt und finde ihn nicht mehr.
[1. Ist denn gar nichts mehr privat in diesem Internet? 2. Müssen die Leute ständig Sachen reinschreiben, die niemanden interessieren?]
Schreibe einen Kommentar