(1)
Die letzte Abiwoche ist vorbei – tatsächlich war für die meisten Abiturienten und Abiturientinnen schon in der Woche zuvor mit der Notenbekanntgabe das Abitur herum. Aber wer in den drei schriftlichen Abiturprüfungen zu schlecht abgeschnitten hat, kann in bis zu drei mündliche Ergänzungsprüfungen gehen, die dann mit den schriftlichen Ergebnissen verrechnet werden. Damit kann man sich auch verschlechtern, aber – wenn man eben überraschend schlecht im schriftlichen Teil war – auch etwas verbessern. Das ist dann immer sehr spannend, weil wir Lehrer und Lehrerinnen ja allen wünschen, doch noch zu bestehen.
Tatsächlich ist oft die Abiturnote bei denen, die gerade noch so mit Zusatzprüfungen knapp durchgerutscht sind, dann gar nicht so schlecht. Liegt am System.
Diese Woche dann Abistreich und Abschlussfeier.
(2)
Alles, was digital ist, ist gut. Früher, da war das „elektronisch“ das paradigmenwechselnde Schlagwort, und die jugendlichen Abenteuerhelden erlebten elektronische Abenteuer:
Und danach war es „atomar“. Sieht man hier schön, ab Sekunde 68 – wer etwas Kontext in der Minute davor sucht, wird Schwierigkeiten haben: The 5,000 Fingers if Dr. T. ist ein sehr skuriller Film:
Nu, und jetzt haben wir halt die digitale Revolution.
(3)
Unser digitales Mediencurriculum macht Fortschritte. So etwas geben sich ja gerade alle Gymnasien in Bayern, und nicht nur die, und nicht nur in Bayern. Wir gehen nicht fächerweise vor, sondern jahrgangsstufenweise – erst die 5., dann die 6., dann die 7. Klasse.
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Es ist noch über einen Monat bis zu den Sommerferien, aber für Lehrer ist das Schuljahresende praktisch da. Wer jetzt nicht alle Noten hat, der macht sich keine mehr. Also gut, eine kleine Schulaufgabe noch, aber bei anderen steht schon viel fest. Mitarbeit und Verhalten wird eh schon vor dem Notenschluss eingetragen, damit die Klassleitungen das schon mal vorbereiten können. Wünsche für das kommende Schuljahr werden eingeholt, Sommerferienpräsenzen vergeben.
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Die nächsten zwei Wochen: Date im Kultusministerium, Fachsitzung, Abifeier, unverbindliches Treffen mit einem Schulbuchverlag, dienstliches Bogenschießen, Treffen Mediencurriculum, Fortbildungstag, die letzten Vorlesungen im Semester.
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