Zeit für einen neuen Avatar, Unterricht neulich:

Nach den Ferien lasse ich mir vielleicht von einem Kurs oder einer Klasse die Haare schneiden, das wäre lustig.
Osterferien, verdiente, oder zumindest ersehnte:

Das sind hot cross buns, süßer Hefeteig mit Rosinen und Zitronat und Orangeat und Gewürzen, ein englisches Ostergebäck. Ich habe sie schon einmal gemacht, aber das muss vor Blogzeiten gewesen sein, weil es keine Spuren davon gibt. Damals gelangen sie mir besser, aber sie schmeckten gut.
Heute wandern gewesen in der Stadt, den Auer Mühlbach entlang. Der fängt in Thalkirchen hinter dem Zoo an und fließt nach dem bayerischen Landtag wieder in die Isar. Dazwischen kommt man mal am Archiconvent des (eines) Templer-Ordens vorbei, hier von außen:

Vor dem Eingang Informationen zu gemeinnützigen Tätigkeiten, insbesondere Abgabe von Mittagessen.
Erwähnenswert ist das deshalb, weil ich vor den Osterferien noch schnell den Nathan an meine 10. Klasse ausgeteilt habe. Ich hatte ihn rechtzeitig als Klassensatz bestellt, obwohl wir erst in einer ganzen Weile dazu kommen werden – aber wer weiß, wann ich die Klasse wieder persönlich sehe. Ich rechne nicht damit, dass das bald nach den Ferien sein wird.
Und mit dem einen Teil habe ich angefangen, Nathan der Weise zu lesen, um das Hineinkommen zu erleichern. Was ist ein “Mameluck”, was bedeutet: “Die Szene ist in Jerusalem”, und was ist ein “Tempelherr”? Also kurz Kreuzzüge in Erinnerung gerufen, den Templerorden, Abstecher zu Verschwörungsmythen, dann angefangen zu lesen.
Ich mag Nathan und würde ungern stattdessen Emilia Galotti oder Kabale und Liebe lesen. (Allenfalls die Räuber sind denkbar, aber da begnüge ich mich mit Auszügen.) Vom wichtigeren Inhalt – Wunderglaube, Toleranz – abgesehen, finde ich auch den Aufbau des Stücks viel interessanter, und der Einstieg erzeugt Spannung. Auch die Schüler merkten: Da ist irgendwas zwischen Daja und Nathan, erpresst sie ihn oder was geht in ihr vor? Ein Templer soll die Recha gerettet haben: “Aber ich dachte, die sind der Feind und belagern die Stadt?” Genau!
Morgen dann Montag, und kein Unterricht! Dann erst beginnen die Ferien richtig. Pläne und Arbeit habe ich natürlich genügend auch so.
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