Wochenrückblick

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Es war eine sehr vergnügliche Unterrichtswoche. Klar, Corona: Auch meine Schule testet regelmäßig alle Schüler und Schülerinnen, und natürlich heißt das auch immer Positivmeldungen und Quarantäne und Freitesten und Erkrankung und Durcheinander. Lehrkräfte ja auch. Und doch, im Kollegium ist die Stimmung gar nicht so schlecht – man wurschtelt sich durch.

Mit der 7. Klasse zweimal in der ersten Stunde die Tagesschau in 100 Sekunden geschaut und danach darüber gesprochen. (Idee von Jan-Martin Klinge, via Twitter.) Was ist mit dem Iran, woher Atomwaffen, China, Corona. Ob das zum Deutschunterricht passt, ist mir im Moment egal – man wurschtelt sich durch.

Englische Konversation mit etwas Business English und „Re: Your Brains“ von Jonathan Coulton, hier mit Text. Der Kurs erkannte gleich die Parallen zwischen menschenfressenden Monstern Investment-Bankern und Zombies. Danach Papier mit typischen Phrasen ausgeteilt und selber Dialoge machen lassen.

Informatik: Es ist schön, mir Fortschritte in in Informatik 10 einzubilden. Der Unterricht macht mir Spaß in dieser Klasse, sie erfordert aber auch ein gewisses Maß Strenge, und auch das bereitet mir Vergnügen. Vielleicht wirke ich eher intensiv als streng? Man wüsste es gerne.

Klassen und Kollegium und mich selber wieder mit meiner Waldarbeiter-Kombination erfreut: Vintage-Hose, -Hosenträger, -Hemd, Weste und Schiebermütze dazu:

Selfie im Spiegel

Eine Nachmittagssitzung zur digitalen Zukunft unserer Schule. Produktiv, unter anderem. Ein bisschen die Bedenkenträgerinnen verspottet, die den Medienführerschein für so wichtig halten. Wie kann man etwas überhaupt Führerschein nennen, das nur aus Theorieteil besteht?

Kafka in 12: Alle mussten parallel zu häuslichen Lektüre von Die Verwandlung einen Grundriss der Wohnung zeichnen, mit allen Objekten drin, die vielleicht wichtig sein könnten. Vielleicht mal für eine Computerspielversion, vielleicht auch nur zur Gedächtnisstütze und zum Überprüfen des, uh, Lesefortschritts.

In Informatik 6 und 9 sind seit zwei Monaten Praktikant und Praktikantin dabei. Da habe ich einen sehr schönen Einstieg in verschachtelte WENN-Funktionen im Tabellenkalkulationsprogramm gesehen:

=WENN(B2=1;O1;WENN(B2=2;O2;WENN(B2=3;O3;WENN(B2=4;O4;WENN(B2=5;O5;WENN(B2=6;O6;WENN(B2=7;O7;WENN(B2=8;O8;WENN(B2=9;O9;WENN(B2=10;O10;O11))))))))))

Das sieht die Klasse natürlich erst einmal nicht, sondern nur eine Zelle B2, in die eine Zufallszahl von 1 bis 10 eingetragen werden kann. Jemand aus der Klasse ruft eine Zahl, dann müssen alle das machen, was als Text erscheint, und das spielt man ein paar Mal durch:

Steh auf!
Setz dich hin!
Einmal klatschen!
Mach ein Tiergeräusch!

Und so weiter. Da macht auch eine 9. Klasse noch mit – Aktivierung am Stundenanfang und Einführung ins neue Thema!

Elternabend per Videokonferenzsystem. Technisch problemlos, soweit ich das mitgekriegt habe. Zu einem Schüler/einer Schülerin wusste ich nichts zu sagen, auch wenn ich natürlich wusste, wer das war. Das war mir peinlich.


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