Gefunden in einem Blogeintrag bei den LernSachen von Thomas Moch: das Projekt TurboWarp. Das ist eine webbasierte Alternative zum und Modifikation des bekannten Programms Scratch, mit dem in Bayern gerne in der Unterstufe das Programmieren eingeführt wird. TurboWarp kann gespeicherte Scratch-Dateien lesen und man kann natürlich neue erstellen; die Bearbeitung erfolgt jeweils entweder im webbasierten Editor oder in der herunterladbaren App für Windows, MacOS oder Linux. Ausprobiert habe ich nur die Version aus dem Windows-Store.
Warum überhaupt TurboWarp benutzen statt Scratch? Es gibt einige Features, die es nur bei TurboWarp gibt, aber vor allem eines ist interessant: man kann das Scratch-Projekt als HTML-Seite exportieren, wobei das Programm selbst nach JavaScript compiliert wird. Und das wiederum hat den Vorteil, dass man die von den Schülerinnen und Schülern erstellten Scratch-Projekte im Web präsentieren kann, entweder als eigene Webseite oder integriert in einen Eintrag für die Schulhomepage. Das ging bisher auch, über ein eingebettetes iframe von der originalen Scratch-Seite, jetzt muss man das zwar ebenso einbetten, aber mit der lokal gespeicherten HTML-Datei. (Die ist in einem sehr speziellen Format, wer bearbeitbares JavaScript will, müsste ein weiteres Programm ausprobieren.)
PferdOderAutoMitSteuerung.html (HTML-Datei, speichern oder öffnen; Start mit Leertaste)
(Kurze Demo ohne große Steuerungsmöglichkeit.)
TurboWarp bietet außerdem die Möglichkeit, die Dimensionen der Scratch-Bühne an die Webseite anzupassen, also als responsive design. Das geht nicht schwer, ist aber doch für Fortgeschrittene. Mir geht es erst einmal darum, dass ich das Informatikprojekt der 7. Klasse, das entweder eine Webseite oder ein Programmierprojekt ist, so sogar miteinander verknüpfen könnte – die einen stellen Spiel oder Hintergrund vor, die anderen machen die Programmierung? Die Schüler und Schülerinnen würden weiter mit Scratch arbeiten, TurboWarp wäre nur dazu da, die HTML-Seiten zu erzeugen.
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