Bin fröhlicher Laune. Ein Grund ist sicher die Schule: Es macht Spaß. Am Anfang des Schuljahres gibt es noch wenig Noten- und Korrekturdruck, stattdessen können Lehrer und Schüler einfach nur arbeiten und lernen. Meine Arbeitszeit kann ich mir noch sinnvoll einteilen. Im Vergleich zu meinem Zustand zum Ende letzten Schuljahrs bin ich frisch wie der blühende Morgen. Das ändert sich im Lauf des Jahres. Man könnte viel für die Schule tun, den Arbeitenden dort diese Grundstimmung zu erhalten.
Natürlich gibt es jetzt schon genug, das schief läuft und über das man sich aufregen könnte. Aber wenn man damit jetzt schon anfängt, steht man das Jahr nicht durch.
Der Systembeteurer hat sich einen fiesen Trick einfallen lassen, um die Kollegen dazu zu bringen, Open Office zu benutzen: er hat das alte Word/Excel durch das neue Microsoft Office 2007 ersetzt. Grausam in der Umstellung, und für Tastaturkürzelnutzer wie mich nicht zu gebrauchen. Ein Grund mehr, sich an Open Office zu gewöhnen.
Im Kopfhörer laufen die Dire Straits und erfreuen mich sehr. Es ist die Platte, der Douglas Adams in So long, and thanks for all the fish… ein Denkmal gesetzt hat. Überhaupt, die Liebesgeschichte darin ist sehr schön. Und ich bin darin der Anekdote von der Keks-Verwechslung zum ersten Mal begegnet. DNA behauptet, sie sei ihm 1976 selbst so widerfahren.
Die Platte ist übrigens Making Movies und das Lied „Tunnel of Love“. Das weiß ich alles aus Don’t Panic. The official Hitch-Hiker’s Guide to the Galaxy Companion von Neil Gaiman – ein frühes Werk.
In der 7. Klasse lernen die Schüler endlich etwas übers Internet im Informatikunterricht: E-Mail, Web, Aufbau des Netzes. Für den Anfang sollte mir jeder Schüler, der eine E-Mail-Adresse hat, eine Mail schicken. Vier Zeilen sind dabei das Minimum: Anrede, eine Zeile Text, Grußformel, Name des Absenders. (In der Oberstufe gibt es manchmal arg kürzere Nachrichten.)
Daran hat sich auch jeder gehalten. Jetzt nur noch Groß- und Kleinschreibung und die Betreffzeile, dann können wir ans Technische gehen.
Heute war ein Praktikant im Leistungskurs. Da er sich mehr für Effi Briest interessiert als ich, habe ich ihm gleich einen Großteil der Stunde übergeben. Den Schülern tut es auch gut, die Meinung eines Externen zu hören, und sich mit ihren Kommentaren und Meinungen ihm zu stellen.
Ich glaube, Schüler könnten viel davon lernen, wenn Sie einfach mal dabei wären, wenn Literaturexperten (wenn auch in bescheidenem Ausmaß) sich über ein Buch oder Bücher unterhalten. Leider sind nicht alle Lehrer an solchen Gesprächen interessiert, und wenn, dann geschieht das halt im Lehrerzimmer und nicht vor Schülern. Ist auch schlecht planbar.
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