In den letzten drei Wochen habe ich einige E-Mails gekriegt von Menschen, die mein Blog lesen, und die mal Hallo sagen wollten, ein paar Fragen hatten, mich auf Fundstellen hingewiesen haben oder mich einfach nur ermuntern wollten, weiter zu machen. Das hat mich sehr gefreut; ich kriege natürlich gerne Post und Ermunterung kann ich auch brauchen.
Vielleicht sollte ich mal ergänzen, dass ich auch immer wieder mal frustriert bin und unzufrieden mit vielem an meiner Arbeit, teils von mir zu verantworten, teils nicht. Aber da Lehrern eh zuviel Jammern vorgeworfen wird, halte ich mich hier damit meistens zurück.
Aus diesem Blog kann man hoffentlich herauslesen, dass ich gute Absichtern habe und mir Gedanken mache um den Unterricht, dass manche Schüler tolle Sachen machen können und dass ich Spaß an meinem Beruf habe. Das ist auch so. Ob ich ein guter Lehrer bin oder nicht, lässt sich nur begrenzt herauslesen, dazu ist der Blick, den ich gestatte, zu einseitig. Ein guter Lehrer ist jemand, bei dem möglichst viele Schüler etwas Sinnvolles lernen, Fachliches und Überfachliches. Ich bin nicht in jedem Fach gleich gut, nicht für jeden Schüler gleich gut, nicht für jede Klasse. Letztes Jahr, ein Fach, eine Jahrgangsstufe: Die Schüler haben viel gelernt. Dieses Jahr, gleiches Fach, gleiche Jahrgangsstufe: Die Schüler lernen weniger. Manche Lehrern sind gut, aus den leistungsfähigen und -willigen Schülern etwas herauszukitzeln, andere sind besser für die schwachen Schüler.
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