Ich glaube, es gibt eine schöne Nische für ein Blog, das bestimmt einige gerne lesen würden. Nämlich: Das Kultusministerium hat eine Webseite, deren Pressemitteilungen man mit einem Feedreader abonnieren kann. Sind aber aus Gründen nicht wirklich spannend. Interessanter sind da die Beiträge vom ISB. Das ISB ist eine dem KM nachgeordnete Behörde, sozusagen der pädagogische Zweig des Ministeriums. Da gibt es Abteilungen für die verschiedenen Fächer und Schularten, dort werden Abiture erstellt und Handreichungen geschrieben und zentrale Prüfungen erstellt – im Großen und Ganzen sinnvolle Sachen. Die Entscheidungen trifft dann aber die Politik, also das KM.
Leider bieten die Seiten des ISB keinen Feed an. Man kriegt also nicht mit, wenn da etwas Neues erscheint. Dabei gibt es da regelmäßig Neues. Für meine Fächer (Deutsch, Englisch, Informatik am Gymnasium) gibt es zum Beispiel einen Kontaktbrief, der gegen Ende des Schuljahrs in kurzer Form und Anfang des Schuljahrs als Kontaktbriefplus – wir sprachen schon darüber – erscheint. Da stehen manchmal interessante Sachen drin. Theoretisch erfährt man als Fachbetreuer irgendwann über die Schulleitung, dass ein neuer Kontaktbrief draußen ist, und gibt das dann an die Fachlehrer weiter. Zum einen dauert das immer sehr lange, zum anderen ist dieser Weg nicht immer und völlig zuverlässig. Wer wirklich informiert sein will, muss regelmäßig zum ISB pilgern und nachschauen. Lästig.
Neulich habe ich auf einem Papierweg von einer neuen Publikation erfahren, die man bei ISB herunterladen kann. Habe das getan, mich damit beschäftigt, und dringend würde ich Wörter darüber loswerden: was mir daran gefallen hat und was nicht. Eine kritische Würdigung eben. Geht aber schlecht, weil ich zu viel um die Entstehungsgeschichte weiß.
Aber ich stelle mir ein neues Blog vor: die Betreiber schauen regelmäßig beim ISB vorbei und veröffentlichen in ihrem Blog eine Meldung über die Neuerscheinung. Gerne mit kritischer Begutachtung des Materials, also wie die Tomaten bei rotten tomatoes – so weiß man nicht nur, dass es etwas Neues gibt (denn das Blog wiederum kann man natürlich abonnieren), sondern man erfährt gleich, ob es sich lohnt, sich das Material überhaupt anzuschauen. Falls das jemand aufziehen möchte (bei wordpress.com, anonym, zum Beispiel), ich würde für eins meiner Fächer mitarbeiten.
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