Mit der Sache selbst bin ich seit Jahren sozusagen auf du und du, aber das Wort dafür kannte ich noch nicht. „Schatten-IT“ heißt der Wikipedia-Eintrag für das Phänomen, dass sich sozusagen Parallelgesellschaften in Firmen entwickeln, wenn es um die Benutzung von Informationstechnologie geht: Wenn die Software in der Firma nicht funktioniert; oder nicht so funktioniert, wie sie soll; oder nicht so einfach funktioniert, wie sie müsste – dann nutzen die Mitarbeiter häufig andere Software. Ist Outlook zu umständlich, dann macht man Termine per Doodle aus. Kann man nicht gleichzeitig an einem Dokument arbeiten, dann weicht man zu Google Docs oder einem Etherpad aus. Gibt es keine Möglichkeit, Dateien zu tauschen, nimmt man Dropbox – hat eh jeder, kann eh jeder. Es ist verständlich, dass die Sicherheitsabteilungen das gar nicht gern sehen. Es ist aber genauso verständlich, dass Benutzer das tun und weiterhin tun werden.
Ah. I finally get it. User Experience vs. Design. pic.twitter.com/QS2OurHXKX
— Arjun Sethi (@arjunsethi) 23. Juni 2015
Ich habe überrascht festgestellt, dass ich zumindest an ein, zwei Tagen in der Woche voller Adrenalin nach Hause komme. Dann brauche ich die zwei Stunden, bis ich mich ans Zubereiten des Abendessen mache, um herunterzukommen. Dabei ist man in der Schule nett zu mir, die Schüler sind freundlich, der Unterricht läuft so, wie ich mir das vorgestellt habe. Aber die Doppelstunde Unterstufe am Nachmittag ist anstrengend. Informatikunterricht sieht da so aus, dass es eher kurze Phasen gibt, in denen ich etwas erkläre oder zeige. Die enden mit einem Auftrag, und dann arbeiten die Schüllerinnen und Schüler, und viele davon haben Fragen oder Probleme mit der Technik oder wollen mir etwas zeigen. Bin ich nicht mehr gewöhnt. Ist jedenfalls alles anderre als Frontalunterricht.
Am anderen Tag ist es ähnlich: Da trifft sich die Programmier-AG, und das sind zwar nicht viele, aber die sind dermaßen fit und verschieden und schnell, da komme ich kaum noch mit. Und so ordentlich wie ich das mir vorstelle, will auch keiner vorgehen. Aber schön ist das ja schon.
Ansonsten: Kaum kippt die EU die Netzneutralität, zeigt die Telekom, wie sich das in Zukunft auswirken wird. Echt traurig.
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