Alles über: Verabschiedungen (2023)

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Zum Ende eines jeden Schuljahrs, in geringerem Maß auch auch zum Halbjahr, verlassen immer wieder Lehrkräfte das Kollegium: Bei manchen laufen Verträge aus, andere wechseln die Schule, und vor allem gehen Kollegen und Kolleginnen in den Ruhestand. Das ist sicher an jeder Schule eine mehr oder weniger große Sache. Theoretisch müssen Angehörige meiner Generation bis 67 arbeiten, man kann je nach Situation über Antragsruhestand oder Sabbatjahre schon vorher aufhören, je nach Genehmigungszustand.

Einmal habe ich die Verabschiedung eines Schulleiters miterlebt: Tagsüber eine große Veranstaltung in einer Aula (jedenfalls einer vergleichbaren Halle) mit vielen Rednern und Rednerinnen, und am Abend die Verabschiedung durch das Kollegium in Form eines Kabaretts mit Musik und anderen Einlagen. Ich gab den Teil: „Ich will einfach nur hier sitzen“ von Loriot, zwei Kollegen aus dem Direktorat saßen als „Zwei Herren im Bad“, auch von Loriot, in einer Badewanne auf der Bühne. Es existieren Videoaufnahmen, das war zehn Jahre vor Smartphones.

Und einmal wurde ein allseits geschätzter Mitarbeiter im Direktorat verabschiedet: Orchester, Reden von Schülern und Schülerinnen, von anderen ohnehin. Meistens ist das allerdings mehrere Nummern kleiner.

An meiner Schule findet das üblicher Weise im Rahmen einer mittäglichen Abschlussveranstaltung statt – gelieferte Pizza, mitgebrachte Salate, mitgebrachte Desserts. Schön dekorierte Tische. Früher auch frischer Leberkäse und Schweinebraten und Bier vom Fass, aber das ist ein bisschen im Rückgang. Dafür gab es diesmal Beerenbowle, das war gut. (Darf ich das überhaupt veröffentlichen? Wenn es mir im Rahmen meiner dienstlichen Tätigkeit bekannt geworden ist, eigentlich nicht. Ist das, obschon freiwillig, eine dienstliche Tätigkeit? Wahrscheinlich ja, aber das weiß man immer erst, wenn es einen Unfall gegeben hat und der als Dienstunfall akzeptiert worden ist.)

Manchmal sagt die Schulleitung etwas oder der Personalrat, immer haben die eine versammelte Fachschaft (Fach 1) und die andere versammelte Fachschaft (Fach 2) einen Auftritt. Der Auftritt darf nicht zu kurz sein, das hängt meist davon ab, wie lange die verabschiedete Person an der Schule war, ein wenig vielleicht auch von der Größe der Fachschaft.

Wie sehen solche Auftritte aus? Ich weiß nicht, wie das bei anderen Schulen ist. Ähnlich? Das würde mich interessieren. Es gehören nach meinem Wissen drei Elemente dazu: a) ein paar Worte, b) eine Geschenkübergabe: Verzehrbares, Bücher, DVDs, Geschenkgutscheine, Fotobücher, Unterschriebenes, Blumen und c) eine artistische Einlage, wozu gehören können:

  • Gedichtvortrag, meist umgedichtet
  • Liedvortrag – Kleingruppe, gerne Refrain fürs ganze Kollegium, umgedichtet; meist mit Instrumentalbegleitung
  • größere Instrumentalbegleitung, schon auch mit Lied dabei, kann aber auch nur eine Cello-Einlage sein; habe schon Schlagzeug, elektrischen oder Kontrabass, akustische und Westerngitarre erlebt
  • gespielte Szene, Sketch, Improtheater
  • Tanzeinlage (halt so eine Art Skigymnastik; wo die hiesigen Sportlehrer den Tanz sonst scheuen wie der Teufel das Weihwasser), mit audience participation
  • gerne auch auf Englisch, ein bisschen auf Französisch, im Fall von Latein müssen die lateinischen Zitate für das Publikum übersetzt werden (Quo vadis, Studienrat?)
  • mit KI-Unterstützung/-Demonstration
  • Nachtrag aus Kommentaren: Quiz

Ein geschätzter Kollege regte an, dass es bei seiner Verabschiedung kein solches Programm geben solle, vielmehr wolle er selber die entsprechende Rede halten. Das kann ich mir auch vorstellen.

Exkurs

Mit dem Besuch der Verabschiedungen am letzten Donnerstag endete sozusagen mein Sabbatjahr, formal arbeite ich ab heute, 1. August wieder Vollzeit. Vielleicht reflektiere ich nach den Ferien mal. Etliche Kolleginnen und Kollegen verliehen ihrer Freude, mich zu sehen, Ausdruck, und darüber, dass ich im September wiederkomme. Das war nämlich nicht so sicher, ich hatte durchblicken lassen, dass ich gerne die Schule wechseln würde – aus Abenteuerlust; keinesfalls, weil es mir an der Schule nicht gefällt.

Ich hatte einige Münchner Schulen angeschrieben, die wenigsten haben überhaupt reagiert, bei zweien war ich vor Ort. Ich bin Besoldungsgruppe A15, bei der Marine ist das ein höherer Fregattenkapitän. (Captain America wäre A12, so wie die Kriminalhauptkommissare Batic und Leitmayr beim Tatort. Anderes Thema.) Ein Kapitän geht als letzter von Bord, will heißen, ich kann eigentlich nur die Schule wechseln, wenn ich mich auf eine Stelle als Mitarbeiter in der Schulleitung oder eine andere Art genuiner Führungsposition bewerbe. Da helfen mir auch meine gesuchte Fächerkombination und meine sehr gute Beurteilung nicht. Es gibt zwar auch andere A15-Stellen, so wie die Fachbetreuung, die ich innehabe, aber diese Stellen werden de facto intern vergeben, ein Schulwechsel ist nicht vorgesehen. Ich verstehe das sogar. Zur Not würde ich mich auf eine Mitarbeitsstelle bewerben, aber eigentlich will ich das gar nicht, will am liebsten nur unterrichten und nebenbei ein bisschen basteln, und so sehr drängt es mich ja auch nicht weg. Also: ich halte weiter die Augen offen, bleibe aber wohl noch eine Weile meiner Schule erhalten.


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21 Antworten zu „Alles über: Verabschiedungen (2023)“

  1. Katrin

    Ich kann zur Liste nichts mehr beitragen. Ich möchte nur anmerken, dass ich diese Verabschiedungen als sehr angebracht empfinde (auch wenn man am Ende eines Schuljahres meist sehr kaputt ist und eigentlich nur nach Hause möchte). Es ist eine Würdigung eines langen und meist anstrengenden Berufslebens. Als mein Vater, als Beamter in einer Behörde, in den Ruhestand ging, hat er sich im Sekretariat seine Urkunde abgeholt und das war es dann. Er hat selbstständig einige Kollegen abends eingeladen in ein Restaurant, aber die Behörde hat nichts getan. So geht man dann nach langen Dienstjahren.

  2. Danke für die Ergänzung! Ich hoffe, ich habe das nicht falsch formuliert, ich halte solche Verabschiedungen ebenfalls für sehr angebracht, unbedingt. Das gehört sich, das wird erwartet, das ist nötig, das ist verdient. (Und auch keinesfalls die Zeit für Abrechnungen.) Wenn mein Text ein wenig kritisch klingt, dann ist das zugegeben nicht ganz unbeabsichtigt; die Art der Beiträge verändert sich mit den Jahren, und ich will ja, dass alles so ist wie früher.

  3. Anne

    Danke, gute Systematik der Verabschiedungen :-)
    Ich möchte ergänzen: Quiz (damit wurde das vielfältige nicht-fachliche Engagement des Kollegen gewürdigt).
    Die Geschenkübergabe wird v.a. durch die Fachschaften Religion gern mit Hilfe eines Rucksacks durchgeführt: Der/die Scheidende hält ihn und jede:e Fachkolleg:in legt ein weiteres Teilgeschenk hinein, mit warmen Worten und symbolischer Aufladung (Energieriegel, Wasserflasche, Regenschirm, Wanderbüchlein, Restaurantgutschein…).

  4. Anne

    Katrin hat Recht, es sollte eine verdiente Würdigung sein. Deshalb hat der Arbeitgeber eines Bekannten (quasi öffentlicher Dienst) im Rahmen eines Familien-Sommerfestes neben den aktuellen auch die Verabschiedungen der ‚ausgefallenen’ Jahre 2020-22 nachgefeiert. War klasse.

    Noch ein Nachtrag zu deinem Kollegen, der selbst etwas darbieten will: Das hat vor Jahren mal jemand gemacht und seine Bilderschau durch die Jahrzehnte nahm kein Ende… Seitdem wird die Länge von Verabschiedungsfeiern bei uns in der Einheit „Franz“ gemessen :-)

  5. Sandra

    Bei uns ist die Verabschiedung abends, mit selbst mitgebrachtem Buffet sowie einem Kühlschrank voller Bier, und wir trinken feierlich „Grääämo“. Sonst, würde ich sagen, ist es exakt ebenso :)

  6. Was heißt „Genehmigungszustand“?

  7. Genehmigungszustand: Aktuell wird Antragsruhestand noch nicht beschieden. Also geht man erst mal in das ersparte Sabbatjahr und danach in den Antragsruhestand – wenn der nach den Wahlen dann genehmigt wird.

    Grääämo: Da musste ich lange rätseln und bin nicht sicher, dass ich das erkannt habe. Wenn es kein Getränk „Grüner Mann“ gibt, ist das dann Crémant?

    Abends: War bei uns auch früh abends, aushäusig. Aber jetzt haben wir diese Mensa, die macht das Feiern dort sehr bequem. Und man kann sie auch schön schmücken. Aber ganz so schön wie aushäusig ist es nicht.

    Quiz: Habe ich oben ergänzt, danke. Zu lange Beiträge können aber auch von anderen kommen, theoretisch.

  8. Katrin

    Ich habe den Artikel auch nicht als Kritik verstanden. Es tut mir leid, wenn das so wirkte. Ich wollte das nur bestätigen, weil ich das damals bei meinem Vater so negativ mitbekommen habe.

  9. Noch nicht in Ferien Pony

    Zur Verabschiedungsorgie gehört natürlich auch die offizielle Verabschiedung im Rahmen einer protokollierten Lehrerkonferenz. „Er / Sie trat ihren Dienst an … konnte seine / ihre Schülerinnen und Schüler stets begeistern…nahm stets an Fortbildungsveranstaltungen teil … hatte ein offenes Ohr für (Beliebiges einsetzen) … nach nunmehr 35 Trillionen Unterrichtsstunden in den natürlich hochverdienten Ruhestand … nada, laber, nada, schwätz, nada.“ Dann der Beifall des anwesenden und diese dienstliche Wertschätzung bezeugenden Kollegiums, heutzutage gern als stehende Ovation dargebracht, auch von den Kolleginnen und Kollegen, die man im Extremfall dreißig Jahre seines beruflichen Daseins verabscheut hat oder die seit eineinhalb Jahren da sind und bestenfalls drei halbwahre Anekdoten über einen kennen, dafür aber der oder die solchermaßen Geehrte nicht mal deren Namen… Das ist der beste Teil vom Ganzen, dass die dann auch so tun müssen als ob. Anschließend die erwartete obligatorische Entgegnung auf diese warme Sympathiewelle: „Ich danke allen, die mich so weit gebracht haben…“
    Im inoffiziellen Teil dann die Ehrung durch die Fachschaften, meistens deutlich zu lang, leben diese Beiträge (siehe Liste oben) von dem Spannungsverhältnis zwischen Fremdscham für die Einfallslosigkeiten und die jederzeit möglichen Peinlichkeiten für den Jubilar, so ähnlich wie die berüchtigten Sketche bei Hochzeiten.
    Andererseits: es gibt nur wenige Gelegenheiten, in denen sich ein Kollegium als solches selbst wahrnimmt (oder glauben kann dies zu tun). Derartige Anlässe sind also wichtig für die Selbstbespiegelung des Kollegiums (Identität!), auch wenn es sich dabei um Juxspiegel handelt. In diesem Kontext können neben der Verabschiedung von Schulleiterinnen vor allem noch 50-80- oder 100-Jahr-Feiern mithalten.
    Anders als dem oben gescholtenen Dauer-Franz schwebt mir eine starckteutsche Ansprache in Rabelais’scher Manier vor: „Ihr meine Schlampampische gute Schlucker, kurtzweilige Stall und Tafelbrüder, ihr Schlaftrunckene wolbesoffene Kautzen und Schnautzhän, ihr Landkündige und Landschlindige Wein Verderber unnd Banckbuben, Ihr Schnagarkische Angsterträher, Kutterrufstorcken, Birpausen und meine Zeckvollzepfige Domini Winholdi von Holwin, Ertzvilfraß lappscheisige Scheißhausfüller unnd Abteckerische Zäpfleinlüller … “ (Johann Fischart). Das muss möglicherweise noch gegendert werden. Statt der Publikumsschmähung wäre natürlich eine seriöse Abschiedsvorlesung denkbar, in der man mit wissenschaftlichem Pathos und nur allzu angemessener Akribie den eigenen pädagogischen Eros sinnfällig erdrosselt.

  10. Vielleicht schreibe ich mal über meine Verabschiedungen, es waren ihrer drei, vor neun Jahren.
    Deine Systematik finde ich prima.
    Wollen wir uns nochmal treffen vor dem offiziellen Arbeitsbeginn?

  11. Chemielehrerin

    Seit einigen Jahren gestalte ich ein Abschiedskahoot für bzw. über alle scheidenden Lehrkräfte (Referendare, Sabbatjährlinge, Versetzungen, Pensionierungen). Dabei mixe ich Insiderinfos über die Personen zusammen mit allgemeinen Fragen (festgemacht z. B. am Vornamen), so dass auch die jungen KuK eine Chance haben. Nach Corona haben wir das auch live als Abschluss der Dienstbesprechung am Schuljahresende gespielt – eine Riesengaudi, die den Abschieden etwas die „Schwere“ nimmt und Gesprächsthemen für den anschließenden Umtrunk liefert.

  12. @Katrin: Verstanden!
    @Hauptschulblues: Treffen ja, schreibe gleich E-Mail.
    @Noch nicht in Ferien Pony: Den Konferenzteil habe ich ja diesmal verpasst, den gibt es ja auch noch.
    @Chemielehrerin: Oh, ja, ich glaube, das hatten wir auch mal, aber nur einmal. Hat Spaß gemacht.

  13. Susann

    Hier gab es auch Leute, die keine Verabschiedung wollten, was ich gut verstehen kann. Sie meinten, das wäre eine emotionale Tortur für sie, der sie sich nicht stellen wollen; ich denke, in 15 bis 20 Jahren schließe ich mich Team „emotionale Tortur“ an.
    Dann ist das Ganze in manchen Fällen auch ein Schaulaufen der ausrichtenden Fachschaft, die mit ihren Kenntnissen oder ihrer Hingabe positiv auffallen möchte; in dem Fall geraten Verabschiedungen gerne zu lange.
    In diesem Jahr taten Kolleginnen kund, sie würden keine aktionistischen Einlagen wünschen – keine Spiele, kein lustiges Mitmachen, kein Quiz, nichts. Dem Wunsch wurde entsprochen sehr charmant, wie ich finde.
    Zu verabschiedende Kolleg/innen, die ihr eigenes Ding machen – das kann wunderbar sein oder schiefgehen, für den Fall, dass der entsprechende Mensch mehrere Hühnchen zu rupfen hat, sei es mit Kolleg/innen oder der Schulleitung, sei es, dass er sentimental auf mehrere Jahrzehnte Berufserfahrung zurückgreifen kann und die anlässlich der Verabschiedung genau und öffentlich reflektieren möchte. In diesem Fall hätte ich immer gerne eine Uhr, die von 15 min nach unten zählt, so wie bei einem TED talk.

  14. Respizienz Pony

    Bleibt also nur eine letzte Demutsübung: sich nicht wichtig nehmen und machen, ansonsten eben der Mantel des Schweigens. Gäbe es Schüler oder Schülerinnen, die zu diesem Anlass etwas Vernünftiges sagen könnten, repräsentativ für jedes Berufsjahr eine oder einen, dann wären sie vielleicht die erste Wahl. Nur steht zu erwarten, dass deren Wortbeiträge (max. 30 Sekunden) sich ins Anekdotische wenden. So ein Statement wie „Ich bin Journalist (andere Berufe einsetzen, auch Familienmanager) geworden, obwohl mir mein Deutschlehrer dringend davon abgeraten hat.“ würde mir aber schon gefallen.

  15. Ich habe mich von der Schulzeit, der Bundeswehr, der Universität immer leicht verabschiedet, im Moment erwarte ich auch für diese Verabschiedung keine emotionale Tortur, aber ich kann es verstehen, wenn andere das so empfinden. Aber Schaulaufen, das trifft es mitunter. Hauptsache nicht zu lang, jedenfalls wenn das ganze flach ist.

    Ehemalige Schüler und Schülerinnen, das wär’s, ja. Ansonsten kann man da sich nicht wichtig nehmen und machen auch als Demut verstehen und nicht als Demütigung. :-)

  16. Martin

    Die Art der artistischen Einlage hängt oft von der Fachschaft ab. Gerne Lieder in Fremdsprachen, von denen der Rest des Kollegiums kein Wort versteht. Ich denke mit Schrecken an eine Fachschaft zurück, die eine Stunde lang Gedichte interpretierte – zur Verabschiedung eines (!) Kollegen. Ein anderer Kollege hielt selbst eine Rede und die war so lange und so wirr, dass irgendwann die ersten Kollegen aufstanden. Gerade wenn mehrere Lehrkräfte verabschiedet werden, sollten die Beiträge nicht zu lange sein. Es gab aber auch viel schönes zu sehen. Wir Chemiker führen gerne den Paukenschlag in H2 vor – Anzünden eines Wasserstoffballons. Und als Biologen haben wir beim letzten Mal auf der Bühne einen Frosch seziert – also einen Kuchen in Form eines Frosches angeschnitten.

  17. Karin

    Als Fachschaftsleitung und Personalrätin bin ich zwangsläufig auch öfter mit dem Thema konfrontiert. Von: ich will auf gar keinen Fall irgendeine Form von besonderer Aufmerksamkeit bis hin zu: wenn ihr zu meiner Verabschiedung nichts gscheites macht, rede ich nie wieder mit euch war schon alles da. Sehr peinlich war ein Kollege, der seine Verabschiedung zu einer ziemlich langen Generalabrechnung mit den Kollegen, der Schule an sich und dem System überhaupt genutzt hat. Gefühlt 30 min Fremdschämen, vor allem, weil der Betreffende vorher nie den Mund aufgemacht hat… Ebenfalls höchst unschön: Fachschaften, die bei der Verabschiedung offene Rechnungen begleichen. Das kann man vorher machen – oder ganz lassen.
    Die oben erwähnte Idee des kahoots zum Abschied finde ich großartig, die werde ich beizeiten klauen. Dieses Jahr gab es zu einem sehr IT affinen Kollegen eine KI generierte Abschiedsrede, das war auch nett.

  18. Schöne Ideen, auch der sezierte Frosch. Hauptsache kurz. Ich finde, die Verabschiedete dürfen ein bisschen länger, wenn sie wollen, aber auch da gibt es Grenzen. Und Abrechnungen sollte man vorher vornehmen.

  19. Thomas Kuban

    Ich habe gebeten, meine Verabschiedung kurz und knapp zu halten. Also bestand sie aus einer Schülervollversammlung am Mittwoch in der Aula, mit Lied, von einzelnen und allen dann, oder den meisten. Ein bisschen Geschenke, von SchülerInnen, Schulleitung, Kollegium. Freitags dann Verabschiedung in der Abschlusskonferenz, erst verabschiedete ich die zehn KollegInnen, die gingen, dann wurde ich verabschiedet, freundlich, persönlich, in der Art wie ich meinen Dienst versuchte zu erfüllen.
    Ich weiß, dass Verabschiedungen woanders größer ausfallen – mir was es genau so recht. Habe aber gemerkt, dass ich mich vorher von den anderen Schulen leichter verabschiedet habe – jetzt als Chef war ich vielen KollegInnen so nahe, dass es schwerer fiel als ich gedacht habe.

    Ich bin überrascht zu lesen, dass du dich in Richtung SL orientierst – solltest du Beratungsbedarf haben ;), ich stehe bereit.

  20. Es klint auch so nach einer angemessenen Verabschiedung, Thomas. Ich hoffe, dass es dir gut geht. – Eigentlich will ich überhaupt nichts Richtung SL machen; unterrichten und basteln reicht mir. (Aber ich traue mir das zu.) Mein kleines Ziel ist eher, noch einmal eine andere Schule zu erleben, und das geht eben kaum ohne Mitarbeit irgendwo.

  21. […] habe schon einmal über die jährlichen kleinen Verabschiedungen geschrieben. Aber alle zehn oder zwanzig Jahre gibt es auch große Verabschiedungen, nämlich wenn die […]

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