Die mittleren Tage der Osterferien 2025: Essensfotos

(8 Kommentare.)

Meine Torrijas (Rezept im Blog) werden zwar nie so gut wie die von meiner Schwiegermutter, aber die macht sie nicht mehr regelmäßig. Also muss ich wieder mal ran, weil ich Torrijas sehr gerne esse.

Ds ist die vorbereitete Fertigungsstraße:

Und so sieht das am Ende aus:

So wird das gegessen:

Torrijas sollen erinnern – sagt sowohl die Familientradition als auch das Internet – an den mit Essig getränkten Schwamm, der Jesus am Kreuz (vom Soldaten Stephaton) zur Erfrischung hingehalten wurde.

Außerdem habe ich auf Wunsch von Frau Rau einen französischen Auflauf gemacht, aus Lauch und Kartoffeln, beides aus dem Kartoffelkombinat, zusammen mit Speck und Kassler. (Kassler roh gekauft, selber gekocht, mit dem Sud eine Portion Risotto für mich gekocht.) Das war nach diesem Rezept hier, und sah am Anfang so aus:

Ich bin immer noch sehr misstrauisch: Das Gericht wird im Ofen gemacht, in einem gut schließenden Gefäß, und das sehr lange; früher geschah das im Bäckerofen. – Ich kenne das schon, dass man im Bäckerofen ein Gericht lange garen lässt. Aber drei Stunden bei 180° Grad Umluft? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das sein muss oder historisch wirklich korrekt ist. Nutzt man da nicht die Restwärme im Bäckerofen? Aber soll sein, soll sein. Es schmeckte gut:

Dann gab’s auch noch ein dickes Stück Entrecôte, eher kleiner Braten als dickes Steak vielleicht. Das habe ich zum ersten Mal nach der Methode und dem Rezept gemacht, das ich aus dem Kochbuch zur großen Hochzeit 2024 gelernt habe, von der ich vorher schon gehört, die ich aber nie ausprobiert hatte: erst im Ofen bei 65°C, also niedrig garend, auf eine Kerntemperatur von 45°C bringen, dann in der Pfanne rundum scharf anbraten.

Mit der Zeit, die das braucht, habe ich mich vertan, so dass Frau Rau auf ihr Essen warten musste, was mir selten passiert und arg war. Aber die Methode an sich mache ich nächstes Mal wieder: sowohl das Fleisch innen wie auch die Kruste außen werden so besser als bei meiner sonstigen Zubereitung. Ich werde das Experiment wiederholen, wenn auch nicht so bald: Denn es gab noch einmal Fleisch, und zwar den letzten Rest vom gefrorenen Lamm:

Damit habe ich jetzt erst einmal genug vom Fleisch.

(Und sonst: Arbeit, und Vorbereitung auf lästige dienstliche Termine. Und die Welt halt. Nun ja.)


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Kommentare

8 Antworten zu „Die mittleren Tage der Osterferien 2025: Essensfotos“

  1. Ich hätte mir Vergnügen auf alles gewartet 😋

  2. Welch ein Koch!

  3. Mit dem Auflauf hatte ich schon nach Frau Raus Bericht geliebäugelt und mich gefragt, ob man dessen Gefäß bei drei Stunden Garzeit wohl besser noch außen herum mit Alufolie abdichtet. Bei meinem Römertopf sollte ich das vermutlich oder müsste nachgießen, der schließt nicht dicht genug, das weiß ich vom Erbsensuppe kochen. Die Frage, was Sie für ein Behältnis nahmen, ist jetzt qua Foto beantwortet. Aber was ist mit der (verdampfenden) Flüssigkeit? Ich kann mir irgendwie nur Suppe oder Briketts vorstellen, je nach dem ob sie raus darf oder nicht.

  4. @noch1glaswein Das ist sehr freundlich!

    @Pressepfarrerin Ich hatte auch an Römertopf gedacht, das müsste doch eigentlich das gleiche sein? Ich weiß allerdings auch nicht, wie gut meiner schließt, andererseits habe ich in dem schon Schaschlik gemacht und Bohnen und Rippchen, mit wenig Flüssigkeit und ohne dass das Ergebnis trocken war. (Beim Reisfleisch müsste ich nachschlagen.) So oder so würde ich beim nächsten Mal die Temepratur reduzieren, einfach aus Backofenprinzip. – Suppe oder Briketts: Wenn die Flüssigkeit nicht raus darf, könnte sie ja in die Kartoffeln und, uh, den Lauch gehen und die saftig machen. So stelle ich mir das wohl etwas zu naiv vor.

  5. Ich vermute, der Topf laesst schon etwas Dampf raus und das soll so sein, sonst entstuende nicht die knusprige Schicht oben drauf. Das ist afaik auch beim klassischen Baeckeoffe so gewollt.

    Sonst könnte man das einfach im Slowcooker machen, der sehr viel dichter abschliesst. Da wuerde es auch gut werden, insgesamt vermutlich etwas saftiger, aber ohne Kruste.

    Ich werde das mal testen.

    LG
    Poupou

  6. Zuende lesen hilft: am Ende kommt in dem Rezept ja der Deckel weg. Ich nehm alles zurück…

    LG
    Pou

  7. constantin

    lecker! bitte im unterricht mehr rezepte einbauen

  8. Ich will schauen, ob sich da etwas machen lässt!

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