Meine Torrijas (Rezept im Blog) werden zwar nie so gut wie die von meiner Schwiegermutter, aber die macht sie nicht mehr regelmäßig. Also muss ich wieder mal ran, weil ich Torrijas sehr gerne esse.
Ds ist die vorbereitete Fertigungsstraße:

Und so sieht das am Ende aus:

So wird das gegessen:

Torrijas sollen erinnern – sagt sowohl die Familientradition als auch das Internet – an den mit Essig getränkten Schwamm, der Jesus am Kreuz (vom Soldaten Stephaton) zur Erfrischung hingehalten wurde.
Außerdem habe ich auf Wunsch von Frau Rau einen französischen Auflauf gemacht, aus Lauch und Kartoffeln, beides aus dem Kartoffelkombinat, zusammen mit Speck und Kassler. (Kassler roh gekauft, selber gekocht, mit dem Sud eine Portion Risotto für mich gekocht.) Das war nach diesem Rezept hier, und sah am Anfang so aus:

Ich bin immer noch sehr misstrauisch: Das Gericht wird im Ofen gemacht, in einem gut schließenden Gefäß, und das sehr lange; früher geschah das im Bäckerofen. – Ich kenne das schon, dass man im Bäckerofen ein Gericht lange garen lässt. Aber drei Stunden bei 180° Grad Umluft? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das sein muss oder historisch wirklich korrekt ist. Nutzt man da nicht die Restwärme im Bäckerofen? Aber soll sein, soll sein. Es schmeckte gut:

Dann gab’s auch noch ein dickes Stück Entrecôte, eher kleiner Braten als dickes Steak vielleicht. Das habe ich zum ersten Mal nach der Methode und dem Rezept gemacht, das ich aus dem Kochbuch zur großen Hochzeit 2024 gelernt habe, von der ich vorher schon gehört, die ich aber nie ausprobiert hatte: erst im Ofen bei 65°C, also niedrig garend, auf eine Kerntemperatur von 45°C bringen, dann in der Pfanne rundum scharf anbraten.
Mit der Zeit, die das braucht, habe ich mich vertan, so dass Frau Rau auf ihr Essen warten musste, was mir selten passiert und arg war. Aber die Methode an sich mache ich nächstes Mal wieder: sowohl das Fleisch innen wie auch die Kruste außen werden so besser als bei meiner sonstigen Zubereitung. Ich werde das Experiment wiederholen, wenn auch nicht so bald: Denn es gab noch einmal Fleisch, und zwar den letzten Rest vom gefrorenen Lamm:


Damit habe ich jetzt erst einmal genug vom Fleisch.
(Und sonst: Arbeit, und Vorbereitung auf lästige dienstliche Termine. Und die Welt halt. Nun ja.)
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