In dieser oder vielleicht auch noch der nächsten Woche dürften in allen Gymnasien in Bayern Klassenkonferenzen stattfinden. Bei uns auch. Da trifft sich die Hitzewelle gut, weil wir durch das Hitzefrei dann mehr als eine Stunde Mittagspause haben. Wegen Konferenzen darf bei uns nämlich nichts ausfallen. Das halte ich eigentlich für sinnvoll, sauer stößt mir nur auf, wenn aus anderen, wenig nachvollziehbaren Gründen Unterricht ausfällt.
Gestern gab’s Feueralarm, so konnten wenigstens alle meinen neuen Panamahut sehen. Ich hatte keine Klasse zu beaufsichtigen und konnte demnach gemütlich zum Versammlungsort schlendern.
Diesmal dauern die Klassenkonferenzen länger, weil es mehr zu besprechen gibt: Vorrücken auf Probe. Bei uns wird das sehr gründlich diskutiert; eine andere Möglichkeit wären klare Kriterien für eine solche Entscheidung.
Ich bin auf die Statistiken gespannt, wieviele Schüler durchfallen, wieviele auf Probe vorrücken und wieviele den Probeunterricht bestehen. (Kriterien für das Bestehen oder Nichtbestehen, über das wir im Dezember entscheiden müssen, werden uns sicher auch noch hilfreich an die Hand gegeben werden.) Ich bin deshalb gespannt, weil ich nicht weiß, was ich da zu erwarten habe.
Unmut gibt es immer, wenn ein Schüler eine Note im Grenzbereich hat und die Lehrkraft entgegen der Hausregel entscheiden will. Die Hausregel lautete vor zwei Jahren noch gerade andersrum und wurde damals ebenso als einzig sinnvolle Lösung verteidigt wie die aktuelle Regelung heute.
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