Ich stehe nicht mehr so oft am Kopiergerät im Lehrerzimmer wie früher, seit ich versuche, mit weniger Kopien auszukommen. Aber ab und zu doch noch, und dann tauchen viel zu oft Schüler auf, die schnell mal was kopiert haben wollen. Im Auftrag von Kollegen, weil die das jetzt dringend brauchen und vergessen haben. Mhm. Bin ich kein Freund von. Oder um Arbeitsblätter zu kopieren, weil sie das Original verloren haben, oder Seiten aus dem Workbook, weil sie das vergessen haben. Mhhmm. Bin ich auch kein Freund von und weigere mich auch mal.
Zeit: Geht gerade für Lesen drauf und für Unterrichtsvorbereitung. Vor allem Informatik frisst Zeit, das kann sich jeder vorstellen, der schon mal programmiert hat. Aber das ist Vorbereitung, die Spaß macht.
Zur Zeit besucht wieder die Schulleitung den Unterricht der Lehrer: Beurteilungszeitraum. Das interessiert die Schüler schon auch, was es damit auf sich hat. Wenn man da sagt, dass man als Lehrer auch nicht weiß, kommen die Schüler schon auch mal mit Gegenbeispielen: „Also, der Herr X, der hat das gewusst. Weil da haben wir plötzlich etwas ganz anderes gemacht als sonst, und das hat auch gar nicht zu dem gepasst, was wir in der Stunde zuvor gemacht haben.“
Vielleicht sollte ich auch was vorbereiten; in Informatik in der 11. arbeite ich immer wieder mit Post-it-beklebten Pappschildern, die sich Schüler umhängen, um einfach verkettete Listen darzustellen. (Ich erklär’s später mal.) Das könnte man gut als Grundwissensaufgabe trainieren, um dann beim Unterrichtsbesuch mit Trillerpfeife anzusagen: erstes Element entfernen, jetzt! oder auf mein Pfeifen: hinten einfügen! Dann kleben die betroffenen Schüler ihre Post-its um.
Fundstücke der letzten Tage:
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