Aufsichtsrat statt Schulbehörde? Ein Berliner Unternehmen will mit Schulen Geld verdienen – und bundesweit Filialen gründen.
Eine Schule im Besitz einer AG, später sind Filialen geplant. „Unser Produkt ist gute Bildung“, sagt er Schulgründer laut SpOn. Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, meint dagegen: „Es ist unanständig, sich auf dem Rücken der Kinder zu bereichern.“ Die Schule soll langfristig zur Marke ausgebaut werden.
Wenn man den Artikel liest, kommt man auf einige Gründe gegen eine solche Schule. Unanständig ist an diesem Konzept aber nichts, und der Rücken der Kinder ist auch nicht wirklich betroffen. Wenn das Berufsbeamtentum nicht wäre, könnte man sich ja alles mal für ein paar Jahre anschauen. So bindet das Kultusministerium Lehrer an sich; der Schritt an eine private Schule ist immer ein endgültiger oder notgedrungener.
Ein großer Vorteil privater Schulen ist einer, den öffentliche Schulen gar nicht haben können: Man kann Schüler der Schule verweisen, wenn sie sich nicht benehmen. Wenn es denn ein Vorteil ist.
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