Sind zum Teil schon älter, gehen mir noch im Kopf rum, banne ich sie halt hier aufs Papier:
- Nirgendwo scheint die Lehrerarbeit wirklich gesund zu sein. Sind Sie ein G‑, S‑, A- oder B‑Typ? Ich sehe in meinem Kollegium G‑, S- und A‑Lehrer, bei Typ B bin ich mir nicht sicher, und bei paar unklassifizierbare weiß ich auch.
- Das Elternhaus entscheidet über den Bildungserfolg – unabhängig von der Schulform. Dreigliedriges Schulsystem, Förderstufe oder Gesamtstufe: Während der Schulzeit kann die Schule fördern, aber beim Schulabschluss, bei der Ausbildung und bei der Berufslaufbahn entscheidet doch wieder der soziale Hintergrund, wie weit man kommt – mit der Gesamtschule wie im gegliederten Schulwesen. Allerdings: “Diese Ergebnisse müssen sicher sorgfältig auf ihre Verallgemeinerbarkeit hin geprüft werden.”
- How the world’s best-performing school systems come out on top. Was machen die Länder mit erfolgreichem Schulsystem richtig? Ein McKinsey-Report schön zusammengefasst von Lisa Rosa. Grob verkürzt: 1. Die richtigen Menschen werden Lehrer. 2. Diese werden zu effektiven Lehrern entwickelt. 3. Das System ist in der Lage, jedem Kind die bestmögliche Ausbildung zu geben.
- Schlechte Noten für Lehrerinnen: Dass und warum weibliche Lehrkräfte schlechtere Beurteilungen kriegen als männliche.
- “Ausgebrannte” Lehrer waren bereits im Studium überfordert. Sagt eine Längsschnittstudie
Wow, bei den Kommentaren zu den Noten für Lehrerinnen bin ich doch mal froh, dass ich nicht mit den betroffenen(?) Herren in einem Kollegium bin.
Der Artikel ist sicherlich nicht neutral gehalten, aber ich hatte das Gefühl, dass die Kommentare jegliche mögliche Glaubwürdigkeit mit der Schrotflinte in Stücke schießen, so dass bloß niemand irgendwas an dem Artikel für glaubwürdig halten könnte ohne sich selbst bloß zustellen.
Hmm.
Die Studie zur Lehrerarbeit ist sehr interessant, auch das Buch. So wie sich die Rezension liest, funktionieren Veränderungen mit seiner Hilfe aber nur mit dem gesamten Kollegium.
Gruslig, ja, fand ich auch.
Hallo Herr Rau!
Danke, dass Sie die dämlichen Kommentare von einiger Herrn zum Thema “schlechte Noten für Lehrerinnen” von Ihrer Seite genommen haben. Ich habe mich ehrlich ziemlich darüber geärgert.
Ich selbst habe nach dem Ref. 6 Jahre Vollzeit gearbeitet und bin jetzt seit 3 Jahren in Teilzeit. (Babypause: nicht mal ein halbes Jahr).
Und ich bin mir sicher, dass ich im letzten Beurteilungszyklus nicht mit einer 4 abgespeist worden wäre, wenn ich weiter mein “Vollprogramm” durchgezogen hätte (ich habe u.a. externe Referendarskurse und SMV-Seminare durchgeführt).
Und wenn ich dann lesen muss, dass Teilzeit-Kräfte weniger Erfahrung haben, kann ich einfach nur lachen.
Wobei die oben angesprochenen Kommentare gar nicht auf meiner Seite waren, sondern auf der verlinkten Bildungsklick-Seite (immer noch) sind. Hier lösche ich nur wenig.
Über das Verhältnis von Lehrern in Teilzeit und Vollzeit habe ich noch nie geschrieben, sehe ich gerade. Vielleicht wage ich mich mal dran, wenn ich viel Fingerspitzengefühl habe. Es gibt da ja viele gegenseitige Vorwürfe.