Wochenrückblick: Am Donnerstag wurden die vorläufigen Ergebnisse der externen Evaluation präsentiert. Antiklimaktisch… sagt man das auf Deutsch? Also nicht wirklich enttäuschend, aber doch weniger aufregend als halb befürchtet, halb erhofft.
Die vorhandenen „Entwicklungsfelder“ wurden relativ zart angedeutet, und über das ebenso ausgesprochene Lob kann ich mich nicht wirklich freuen, weil ich die tatsächlichen Umstände an unserer Schule zu kennen glaube. Dies und das sollen lobenswert sein?
Wenn sie meinen… aber darum geht es ja: Die externe Evaluation ist ein Blick von außen, darauf, wie die Schule auf informierte Außenstehende wirkt. Insofern ist es legitim, bestimmte Fakoren als besonders erwähnenswert herauszustellen, wenn die sich so darstellen. Wir müssen allerdings bewerten, wie wichtig diese Faktoren für uns wirklich sind. (Konkrete Beispiele darf ich nicht nennen.)
Anwesend während der Präsentation der vorläufigen Ergebnisse sind die Lehrer, das nicht-pädgagogische Personal, Vertreter der Eltern und Schüler. Eventuelle Kritik an der Lehrerschaft ist also für alle zu hören, verteilt sich aber in nicht persönlicher Weise auf das ganze Kollegium. Eventuelle Kritik an der Schulleitung wäre natürlich eindeutiger Personen zuzuordnen und findet (deshalb vielleicht sinnvollerweise) hinter verschlossenen Türen statt.
Das Evaluationstem wird evaluiert, im Web gibt es einen Fragebogen dazu. Man gibt zum Beispiel an, wie diskret das Team war und wie transparent die Vorgehensweise. Vermisst habe ich lediglich eine Frage dazu, für wie sinnvoll die einzelnen Kriterien der Untersuchung halte.
Wie es weiter geht, liegt an uns. Ob wir den Wunsch und auch die Kraft haben, uns zu verbessern, oder ob wir es uns leicht machen und nur kosmetische Veränderungen vorzunehmen. Vermutlich lohnt es sich nicht, nach Pfingsten – vor den Sommerferien und dem Umzug – schon groß damti anzufangen.
— Ansonsten: Am Freitag war Abitur. Danach war gemeinsamer Nachschreibtermin für versäumte Schulaufgaben. Das hat etwas von Hasenfußrennen: Einmal im Monat ist bei uns ein Termin für versäumte Schulaufgaben (angekündigte, bei Versäumnis nachzuholende schriftliche Prüfungen). Dazu hängt eine Liste aus, in die man die teilnehmenden Schüler einträgt. 11 Schüler waren das am Freitag, bei 7 verschiedenen Lehrern. Einer dieser Lehrer sollte sich jeweils als Aufsicht eintragen. Manchmal funktioniert das gut. Manchmal nicht so gut. Für praktisch halte ich dieses Arrangement auf jeden Fall.
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