Im Zug, zu zweit mit viel Weihnachtsballast unterwegs, junge Frau räumt freundlich den Viererplatz, den sie allein belegt. (Ohnehin Unsitte.) Ich zu Frau Rau: „Warte, die junge Dame bietet uns ihren Platz an.“
Später: Habe ich mich als alten Sack geoutet dadurch, dass ich „junge Dame“ gesagt habe? Frau Rau: „Du bist ein alter Sack.“
Dem Neffe Nr. 2 (sechs Jahre) sein Bücherkonto eröffnet. Funktionieren tut das so: in der Buchhandlung unserer Wahl darf der junge Mensch jeden Monat bis zu einer bestimmten Summe Bücher einkaufen. Ein teures oder mehrere billigere, wie er will. Damit geht er zur Kasse (die ersten Male sicher mit den Eltern), sagt seinen Namen, kriegt die Bücher, und die Rechnung kriege dann ich jeden Monat per Post.
Beim älteren Neffen Nr. 1 musste man das Prinzip erst noch erklären, inzwischen war das schon fast zu einfach. „Ah ja, Sie wollen ein Bücherkonto eröffnen. Für wen soll’s denn sein?“ Adresse angeben, fertig.
Die Idee habe ich von Bücherfreundin Tanja.
(Ich weiß schon, ich gehöre bestimmt zu den ersten, die an die Wand gestellt werden, wenn die Web-2.0-Revolution kommt. Das nächste Mal kriegt er einen Providervertrag oder einen Kindle, versprochen.)
Davor die Karaoke-DVD ausprobiert, die das Christkind einem Neffen gebracht hat. Zu viert ABBA gesungen. Die Kinder singen besser als ich, aber nicht lauter.
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