Dieses Jahr gibt es wieder Wahlen für den Personalrat – den Bezirkspersonalrat, vor allem aber den örtlichen Personalrat an den Schulen. Bei unserer Größe können wir fünf Personalräte wählen. Gewählt wird für fünf Jahre. Als Entlastung gibt es ab 100 Beschäftigten (nicht: Lehrern) drei Anrechnungsstunden, die die gewählten Personalräte unter sich verteilen können.
Das ganze ist sehr amtlich. Ich kriege gerade wöchentlich Unterlagen über die Durchführung der Wahlen – wer kann gewählt werden, wer ist stimmberechtigt, wer muss wann mit welchem Formblatt worüber benachrichtigt werden. Glücklicherweise brauche ich die nur an den Wahlvorstand weiterzugeben, der die Wahlen an der Schule durchführt. Heute erst habe ich Reklame bekommen für eine Loseblattsammlung samt Ordner für knapp 90 Euro, einschließlich kostenfreien Zugang zu einem Expertenforum.
Die Termine, etwas vereinfacht: Bis Mitte März 2011 müssen sich Kandidaten beim Wahlvorstand gemeldet haben, Mitte Mai 2011 werden die Wahlen durchgeführt.
Ich hätte gerne volle fünf Personalräte. Am besten junge und alte, aus allen Fächern, also nicht nur Deutschlehrer. Konziliante und polarisierende, überlegte und forsche. Frauen und Männer, Vollzeitlehrer und Nebenerwerbspädagogen, Faule und Fleißige. (Als Einzelner hätte ich selber zum Beispiel ja Schwierigkeiten, die Interessen aller dieser Gruppen gleichermaßen zu vertreten.) Am liebsten hätte ich so viele Kandidaten, dass sich die Wahlberechtigten genau die heraussuchen können, die sie wollen. Und die kriegen sie dann.
Ich habe jedenfalls schon mal meinen Hut in den Ring geworfen und ein Plakatchen im Lehrerzimmer aufgehängt:
Drumherum weitere Plakate:
Inzwischen werden schon rege Kandidaten diskutiert.
Warum kandidieren für den Personalrat? Man kriegt Einblicke in Abläufe und kann deshalb beraten. Man kann auch nicht viel mehr tun als jeder andere Lehrer, aber man ist und fühlt sich verpflichtet, das auch zu tun.
Warum nicht kandidieren? Manche halten sich für nicht geeignet, anderen ist das zu unwichtig, weitere sind überzeugt, bereits genug zu tun zu haben.
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