…für Lehrer. Jedenfalls ist der Juli immer sehr anstrengend. Vielleicht liegt es an der Hitze, vielleicht an der Feuchtigkeit, aber in keinem anderen Monat liegen die Nerven im Kollegium so blank. Die Unterrichtsvorbereitung läuft geradezu nebenbei, stattdessen gibt es Sitzungen und Termine, und nie weiß man so recht, welche Schüler auf Austausch oder sonstwo sind. Und dann gibt es ausführliche Anleitungen für das Zeugnis und die Regelungen zum Schuljahresende, nicht immer verständlich zu lesen und deshalb nicht immer gelesen; unbekannte Wahlunterrichte schießen aus dem Boden und wollen im Zeugnis vermerkt werden (oder doch eine AG statt des Wahlunterrichts?) und für viele Kollegen kommt der Notenschluss wie jedes Jahr überraschend.
Für erfahrenere Lehrkräfte läuft dann auch das Spiel um die Platzierung im kommenden Schuljahr. Welche Klassen, wieviel Anrechnungsstunden, welche Wahlunterrichte oder andere Zuckerstückchen kann man für sich reservieren.
(Im Moment sind die Zuckerstückchen eher knapp. Die Wahlgeschenke der Regierung werden wohl erst zum kommenden Halbjahr angekündigt und Herbst 2014 umgesetzt, bis auf die Abiturerleichterung natürlich, die meine Kristallkugel bereits für das nächste Abitur voraussagt, ein paar Monate vor der Landtagswahl.)
Keine größeren Klagen über die Schüler allerdings. Ich habe eine neue Unterstufenklasse übernommen, gutmütig ein paar Strafaufgaben verteilt, und jetzt klappt die Zusammenarbeit.
Freue mich schon sehr darauf, meine Kollegen im September wiederzusehen, und danke herzlich für den August.
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