Gemischtes:
1. Gestern habe ich Aufsicht bei den mündlichen Abiturprüfungen geführt. Also, nicht direkt bei den Prüfungen, da bin ich erst nächste Woche dran, sondern in einem Aufenthaltsraum, wo Schüler so freundlich sind nach ihrer Prüfung eine Weile zu warten, damit die Prüflinge unmittelbar nach ihnen – wenn sie den den gleichen Schwerpunkt gewählt haben – auch das gleiche Thema erhalten können. Während dieser Wartezeit dürfen die Schüler natürlich kein Handy benutzen, aber lesen oder sich unterhalten. Die Sonne schien, es war der erste schöne Tag, die Fenster offen, die Laune ausgezeichnet. Die Schüler haben sich unterhalten (kinderlose Lehrer hören da immer interessiert mit, Einblick in fremde Welten und so), dann ich mich mit ihnen. Sie waren erkennbar zufrieden mit ihrer Prüfung (ich hoffe, zu Recht) und erkennbar stolz darauf, eine Menge zu wissen – den Schwierigkeitsgrad von Fragen einschätzen und kommentieren zu können, Lösungsstrategien mit dem anderen auszutauschen zu können, Fachbegriffe verwenden zu können, die vom Mitschüler verstanden wurden. Ich selber habe kaum etwas verstanden, war eines meiner schwächeren Fächer, aber es war schön, da zuzuhören.
2. Als ein Beispiel von vielen, vielen Interpretationen bei norberto42 hier seine Analyse von Heines Webern. Kann man Schülern der 9. oder 10. Jahrgangsstufe in Bayern zeigen.
3. Maik Riecken erklärt in seinem Blogeintrag, was Bildung für ihn bedeutet, oder eher: das Verhältnis von Struktur und Inhalt. Ich bin nicht ganz einverstanden mit der Verwendung Metapher, aber das habe ich dort kommentiert.
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