Meinen Rechner hatte ich mir 2008 gekauft. Klein, nicht teuer, ausreichend leistungsfähig, mäßige Grafikkarte. Brauchbar für alles außer Spiele, sobald ich das Windows Vista runtergemacht hatte. Diese Sommerferien wollte ich einen neuen Rechner, einen leistungsfähigen. Zusammenbauen habe ich ihn mir von einer Münchner Firma lassen. Und ich bin sehr zufrieden.
Mein neuer Rechner ist ein Laptop, und diesmal ein richtig ordentlicher. Eine gute Grafikkarte, vier Prozessoren, mehr RAM als ich je brauchen werde. Eine mittelgroße SSD-Festplatte für Betriebsystem und Programme, eine terabytegroße herkömmliche Platte für alle meine Daten – Dateien, Bilder, Schulkram, Musik, Filme. Das ist die Platte, von der ich regelmäßig Backups mache. Bei Keyboard und Maus habe ich meine alten behalten, die per Funk an einem gemeinsamen USB-Knubbel hängen.
Der Klapprechner wird hauptsächlich stationär verwendet, aber ich kann ihn jederzeit transportieren. Mein alter großer Monitor hängt dran, und weil mein Vater noch einen kleineren übrig hatte, habe ich den auch noch angeschlossen. Man gewöhnt sich sehr schnell an das Arbeiten mit zwei Monitoren, vor allem wenn man die besten Windowskürzel aller Zeiten benutzt: Win-Taste + Pfeiltasten. (Wenn ein Monitor angesteckt ist, sendet der Laptop das Bild nur auf diesen, wenn keiner da ist, an den laptopeigenen Bildschirm. Und beim Zuklappen des Rechners bleibt er natürlich an.) Leise ist der Rechner auch, die Lüftung geht nur sehr gelegentlich an.
Ganz am Anfang habe ich das schnelle Booten ausgeschaltet, damit ich überhaupt ins BIOS komme. Das Secure Boot war gar nicht erst eingeschaltet – das ist das Feature, das zur Zeit ja noch deaktiviert werden kann, in Zukunft aber dafür sorgen kann, dass man kein Linux parallel installieren kann. Oder kein Libre Office.
Dann habe ich mit ClassicShellBackup die dämliche Windows 8-Oberfläche umgangen, später VMware installiert und ein virtualisiertes Ubuntu aufgespielt. Das kann wunderbar parallel auf dem zweiten Monitor laufen, Geschwindigkeit kein Problem.
Auf die Idee mit dem Laptop hat mich Frau Rau gebracht. Ich habe nicht viel Platz auf und unter dem Schreibtisch – Kisten voller Comics, wer’s wissen will – und brauche keinen superschnellen Rechner. L.A.Noire und Half Life 2 laufen jedenfalls gut. Das Arbeiten macht gleich viel mehr Spaß.
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