Ich kriege nicht oft, aber doch regelmäßig Anfragen, ob ich nicht einen Artikel in meinem Blog platzieren möchte. Auf die meisten reagiere ich überhaupt nicht. Linktausch, und Material, das mir angeboten wird, oder fertige Texte, insgesamt lauter halbschariges Zeug. Aber vor ein paar Tagen kam eine erfrischend offene und freundliche Mail mit der Frage, ob ich nicht einen gesponserten Artikel schreiben würde. Für Geld, so richtig!
Das mache ich nicht, aber der Image-Film, den ich bewerben hätte sollen, war schön und interessant und hätte thematisch gepasst, so dass ich das unbezahlt und freiwillig machen wollte – zu meinen Bedingungen. Ich hatte schon einen – sehr kurzen – Blogeintrag dazu fertig. Aber nein, das bringe der Agentur gar nichts, ich müsse schon den agentureigenen Player verwenden, statt den Film von Youtube her zu verlinken. Nur dann könne man mir Geld… ICH WILL KEIN GELD!
Wenn ich nämlich nicht den agentureigenen Player verwende, weiß der Kunde nicht, dass ich über die Agentur angeworben wurde. Dann also nicht.
— Aus gegebenem Anlass des Schuljahresanfangs erinnere ich die bayerischen Kolleginnen und Kollegen im Übrigen daran, kein Foto der Klasse für den Sitzplan zu machen, zumindest nicht ohne schriftliche Einwilligung der Erziehungsberechtigten. Soll keiner sagen, dass Datenschutz hierzulande nicht ernst genommen wird.
Schreibe einen Kommentar