Irgendwann war mal der Personalausflug nach Ingolstadt: Erstaunlich viele Touristen dort, hätte ich nicht gedacht. Bei der Stadtführung begegneten wir oft anderen Gruppen; eine Standardwarnung, die man als Stadtführer der fremden Gruppe zuruft, ist wohl „Passen’S auf! Die lügt!“ Viel Zeit bleibt bei so einem Besuch nicht, ich empfehle das Museum für konkrete Kunst und das Armeemuseum. Recht versteckt sind dort drei Turmstockwerke voller Zinnfigur-Dioramen, das hier ist nur ein Ausschnitt:
Dann habe ich den Achtklässlern für das Papier zu Referaten gezeigt, im Computerraum, wie man automatische Aufzählungen und Stichpunktlisten im Textverarbeitungsprogramm verwendet. Eine Schülerin wollte das Tastaturkürzel dafür wissen, da wusste sogar ich keine Antwort. Und ich mache so viel wie möglich mit der Tastatur. Bis zur Folgestunde hatte ich das zwar herausgefunden (F12 beziehungsweise Shift-F12), aber die Schülerin auch.
Während eines Unterrichtsbesuchs letzte Woche hat die Klasse mustergültig mitgearbeitet. Die Stunde war auch sorgfältig – wenn auch wenig aufwendig – vorbereitet; ich hatte mich vorher schon darauf gefreut, wie rund das laufen würde. Tat es dann auch, und ich habe die Klasse in der Folgestunde gelobt. Ihnen war sehr bewusst, dass die Stunde gelungen war, und dass sie dazu beigetragen hatten (schon auch, weil die Schulleitung hinten saß). Leider heißt das keinesfalls, dass die das jetzt immer so machen – aber so ist der Mensch.
Am Donnerstag hielt ich dann meine erste Vorlesung an der Uni, „Fachdidaktik Informatik I“. Ein bisschen als Hochstapler fühle ich mich schon, tut man das nicht immer? Den Stoff kann ich, zu sagen habe ich auch etwas, aber wie ich das jeweils vermittle, und was genau ich aus dem Stoff auswähle, das weiß ich noch nicht so recht. Praktisch ist, dass ich als Uni-Angehöriger – wie jeder Student auch – mich aus der Online-Datenbank bedienen kann, aus der man viele Aufsätze und ganze Bücher als pdf herunterladen kann.
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