Es geht mir gut, mir liegen endlich wieder viele Blogeinträge in den Fingern, aber ich habe keine Zeit dafür. Nach meiner Abwesenheit wartet Aufgeschobenes: Eltern besucht, Freund beim Aufsetzen eines neuen Betriebssystems geholfen, gewandert, davor Personalausflug. Und jetzt erst mal die Schule. Am Schuljahresanfang finde ich die immer besonders anstrengend. Nicht, weil ich das Unterrichten nicht mehr gewohnt bin – da ist man gleich wieder drin. Das Vorbereiten kostet besonders viel Zeit. Im Lauf des Schuljahres denke ich mindestens ein paar Wochen voraus, meistens noch weiter, weil ich dann weiß, wo ich bin und wo ich hinwill mit der Klasse. Die konkreten Stunden überlege ich mir zwar auch erst ein oder zwei Tage vorher, aber die Grobplanung habe ich im Kopf. Am Anfang des Schuljahrs kenne ich die Klasse noch nicht. Soll ich jetzt mit Lyrik weitermachen oder mit Erörterung? Steige ich mit Vektorgrafik ein, oder doch mit ein wenig Pixelgrafik zuvor, oder mit Theorie, wie es das Buch vorsieht? Selbst wenn ich einen Kurs aus dem Vorjahr fortsetze, weiß ich das nicht sicher. Also hangle ich mich von Tag zu Tag und halte mir viele Optionen offen.
Wobei hangeln nicht gleich baumeln ist, im Sinne von baumelnden Füßen. Heute zwei Stunden Unterricht, Pause, zwei Stunden Unterricht, Pausenaufsicht, Teamtreffen Q11, Personalrats-Schulleitungstreffen, zehn Minuten Pause, Treffen der Schulentwicklunsgruppe, zwei Stunden Unterricht. Von letzterem klingelt mir jetzt noch ein Ohr – eine 6. Klasse zum ersten Mal im Computerraum, das summt und brummt. Ich bin aber auch gerade erkältet und so.
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