Das Fach Informatik genießt einen hohen Stellenwert in den Stundentafeln aller weiterführenden Schulen in Bayern.
(Pressemitteilung Kultusministerium.)
Aber, möchte man sagen, das stimmt doch gar nicht! Am Gymnasium gibt es das Fach nur in den Jahrgangsstufen 9 und 10 mit je zwei Stunden, und das auch nur im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig des Gymnasiums, und danach optional in der Kursphase, wenn auch nicht gleichberechtigt neben Bio oder Chemie. Zugegeben, man treibt auch in 6 und 7 einstündig Informatik, als Teil der Mogelpackung des Fächerverbunds „Natur und Technik“ – aber da heißt das Fach nun mal nicht so und ist eben auch keines. Informatik hat allerdings einen höheren Stellenwert als Sozialkunde in Bayern, das stimmt.
An der Realschule gibt es das Fach gar nicht, sondern das Fach „IT/Informationstechnologie“, in dem man auch informatische Inhalte lernt, aber eben auch Bildbearbeitung und Maschineschreiben und CAD. Das ist vielleicht nicht schlecht und sicher auch was mit Medien, aber kein Fach Informatik.
Es stimmt allerdings, und dass ich das Kultusministerium da mal vor mir selber verteidigen muss: Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist die Informatik in Bayern noch gut aufgestellt.
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