Webfilter in der Schule sind (zumindest in Bayern) nicht vorgeschrieben, dennoch dürften die meisten Schule welche verwenden: Irgendwelche Maßnahmen muss die Schule nämlich ergreifen, und wenn man einen Webfilter installiert hat, können sich Lehrkräfte und Schule auf den berufen und sagen, man habe ja sein Möglichstes getan. Wann spielt das eine Rolle? Wenn Schülerinnen verbotene Seiten anschauen und, das größere Problem, diese braveren Mitschülern zeigen. Dann muss man seine Hände in Unschuld waschen können.
Und ich seh’s ja auch ein. Gerade wenn Schülerinnen und Schüler unbeaufsichtigt an Rechner dürfen, was keinesfalls selbstverständlich (aber dringend nötig) ist, braucht es einen Filter. Aber ich hasse die Teile trotzdem. Auch deshalb, weil sie gerne mal eingestellt sind, dass sie die falschen Seiten sperren (stackoverflow.com, wegen Kategorie Diskussionsforum). Ein mir bekannter Webfilter hat sich etwas Neues einfallen lassen: google.com ist jetzt gar nicht mehr erreichbar und google.de wird über einen eigenen Rechner umgeleitet. So kann man die Suchergebnisse filtern und gesperrte Seiten und Bilder gar nicht mehr erst anzeigen lassen. Dann gibt es auch, schöner Nebeneffekt, keine Beschwerden mehr wegen unerreichbarer Seiten, weil man die gar nicht mehr sieht. Sämtliche Supportseiten bei google.com sind aber auch nicht mehr erreichbar. Und andere Suchmaschinen sind eh nicht betroffen, nur Google – der große deutsche Buhmann. Grr.
Schreibe einen Kommentar