Zum Sinn und Unsinn dieser Projekttage habe ich einen anderen Blogeintrag angefangen, der aber noch nicht fertig ist. Vorab ein paar Bilder von den zwei Projekttagen in der letzten Schulwoche.
Die Tage waren eine Art Schwundstufe des Konzepts „Schule als Staat“, es gab eine eigene Währung, daher musste man erst in der Bank Euro in Schulgeld umtauschen:
Dafür konnte man dann vor allem essen, hier werden Döner zubereitet:
Allerdings gab es auch Kultur. Einer der Höhepunkte war für mich das Kino einer 7. Klasse, mit vier selbst gedrehten Kurzfilmen, abwechselnd im Programm:
Mehrfach gab es Quizshows, jeweils eine Schülerin oder ein Schüler gegen Lehrer oder Lehrerin, vor Publikum. Ich schlug mich mäßig, woher soll ich denn wissen, wo die Donau überall fließt. Immerhin konnte ich eine Sportfrage beantworten. Fies waren die Fragen zur Schule, weil sich die Veranstalter die Schilder durchgelesen hatten (Höchstbelegungszahl für die Aula), und wer tut das schon?
Die verschiedenen Unternehmen durften nicht selber Werbung platzieren, sondern mussten sich an die Werbeagentur wenden:
Bei Streifällen gab es ein Gericht, und Anwälte dann eben auch:
Eine Klasse verkaufte und verteilte Rosen-Botschaften, mit Briefchen und Süßigkeit:
Eine andere Gruppe machte sich die Essensprojekte zunutze, indem sie einen Lieferservice anbot, der vor allem von den Lehrern im Lehrerzimmer genutzt wurde:
Auch für die Müllentsorgung gab es Spezialisten:
Während all dessen fand die Latinumsprüfung für externe Kandidaten statt. So einer war ich auch mal, im Studium als ich für Englisch oder Deutsch oder beides das Latinum nachholen musste. Die Prüfer, hört man, freuten sich über vorbereitete und motivierte Teilnehmer:
In der Lehrer-Lounge hatte ich mir während einer Nackenmassage die Nägel machen lassen:
Fazit: Schöne Projekte im Rahmen dessen, was so üblich und am Schuljahresende machbar ist. Natürlich keine Projektarbeit im ursprünglichen Sinn. Vor allem die Unterstufe strengte sich sehr an; die oberen Jahrgangsstufen waren als Organisationassistenten oder Gerichtsbarkeit eingeteilt. Insgesamt hat mir vor allem das gefallen, was Dienstleistung war (auch: Autoreinigung, Fahrradreinigung), über das Essen habe ich mich gefreut, und ein wenig davon braucht es auch, aber nicht zu viel.
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