Tagebuch KW 33 2023

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Viel am Spiel programmiert, vielleicht zu viel. Aber es ist nun einmal da und halbfertig, also muss ich.

Montag wieder in der Staatsbibliothek gewesen, weiter an Lehrplänen forschen. Leider hatte ich mir die falschen Bände bestellt, nämlich das reguläre kultusministerielle Amtsblatt statt der Sondernummern. Bin aber auch falsch beraten worden. Nächste Woche geht es weiter.

Am Mittwoch am Chiemsee gewesen, Schlossführung auf der Herreninsel. (Erfahren: Das Schloss war nie dazu gedacht, dort zu empfangen, zu residieren, länger zu leben; es war ein reines Museumsschloss. Und nur ein Drittel der Räume sind fertig, der Rest ist blanke Ziegelmauer. Ludwig II hinterließ viele Schulden, die die Wittelsbacher erbten; zur Tilgung fingen sie eigentlich gleich nach Ludwigs Tod damit an, bezahlte Führungen durchs Schloss anzubieten. Begann damit die Ludwigverehrung oder gab es das vorher schon? Ebenfalls auf der Herreninsel: Im Augustiner-Chirherrenstift die Ausstellung zu 75 Jahren Verfassungskonvent. Dort wurde der Entwurfs fürs Grundgesetz erarbeitet. Auf dem Stundenplan der Teilnehmer stehen für die Freizeit von 20 bis 21 Uhr optionale Veranstaltungen: gemeinsames Singen, Spaziergang über die Insel, Spaziergang zum Baden. Danach Fraueninsel, abends Biergarten im Hirschgarten.

Donnerstag erstmals ohne „Zombies, Run!“ (Blogeintrag 2014) gejoggt: Nachdem ich am Anfang nur einmal pro Woche lief, auch zweimal, im letzten Jahr dreimal, sofern es sich machen ließ, habe ich jetzt alle vorhandenen Episoden der regulären Staffeln angehört. Im Moment ist Staffel 10 aktuell, jede Woche (glaube ich) erscheint eine neue Folge, es sind immer so dreißig bis vierzig pro Staffel. Das nächste Mal kann ich also wieder mit laufen, wenn die neue da ist.

Geplant für Freitag: Podcast-Aufnehmen bei einem alten Freund, und danach vor allem gemeinsam Musizieren. Ich mit der Banjolele, er am Klavier. Er kann leidlich spielen, was auf dem Blatt steht, hat aber kaum etwas mit Musiktheorie am Hut, also so Sachen wie Tonarten oder Intervalle oder Tonika oder Septakkord. Musikauswahl, Begleitungen, Arrangements, das mache ich. Wir sind beide recht schlecht, und ich meine das ohne Koketterie, aber eifrig dabei, mit einer langen Pause dazwischen seit dreißig Jahren. Leider können wir beide nicht singen.

Politik: Ich glaube, dass Metaphorik und Übertreibung den Diskurs stören, unmöglich machen. Am Ende war’s ja dann noch nie so gemeint. Mit welcher Nonchalance da ganze Parteien als Lügenpartei titutiert werden, das ist doch nicht gesund für eine Gesellschaft. Außer bei der AfD, da stimmt das ja. Wie man als gemeinwohlinteressierter Mensch derzeit etwas anderes als Grün wählen kann, verstehe ich nicht, außer halt aus Tradition. Ich sehe weder FDP noch CSU/CDU einen produktiven Beitrag für die Zukunft unseres Landes auf Bundesebene leisten, hätte das aber gerne mal erklärt.


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2 Antworten zu „Tagebuch KW 33 2023“

  1. Krass, dass du immer noch bei „Zombies, Run!“ dabei bist! Ich hatte das damals auf deinen Rat hin mal angefangen, aber dann irgendwann abgebrochen. Die ständigen Sprints waren mir irgendwann zuviel ;-)
    Bei dem politischen Abend wäre ich auch gerne mal dabei. Ich sehe es aktuell ganz genau so. Aber das sehen ja bei weitem nicht alle so, wie wir damals in den Blogs festgestellt haben…

  2. Die ständigen Sprints habe ich mal ausprobiert, voller Motivation, dann aber auch ausgeschaltet. Jetzt mehr so gemächliches gleichmäßiges Trotten. Macht inzwischen ja auch Spaß.

    Ich sehe den Gesprächen an der Theke unseres Lehrerzimmers mit Vorfreunde entgegen. Da sind bestimmt auch einige dabei, die sich nichts vorschreiben lassen wollen.

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