Osterferienbericht 2024 (wenig Schulcontent)

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Ich freue mich schon darauf, wenn ich in der Schule so angekommen bin, dass ich ein bisschen mehr erzählen kann. Alles gut soweit; kaum zu glauben, dass ich erst vier Wochen dort bin.

Tüchtigkeiten von der Liste abgehakt

Fahrradhelm gekauft. Aus dem einen Laden bald wieder raus, weil der so schick war, dass mir das suspekt wurde; außerdem war so viel los, dass sich niemand um mich kümmern konnte. Also zu anderem Laden gegangen, auch groß, sehr weniger schick, kurz entschlossen und nach kurzer Beratung mit Fahrradhelm zurück.

Hemden von der Reinigung geholt. Bayerische Staatsbibliothek, einer Spur nachgegangen, die aber nichts gebracht hat. Neues schnurloses Festnetztelefon, das alte will schon seit Jahren nicht mehr richtig. Elektronik und anderes bei Kleinanzeigen oder über Mastodon verschenkt. Am Wertstoffhof gewesen.

Computer aus dem Keller aufgebaut und beim Techniktagebuch darüber geschrieben: Der Atari ST (oder ein Nachfolgemodell), auf dem ich 1986 mit Signum meine Facharbeit geschrieben habe und in den ganz frühen 1990ern mit Calamus Theaterprogramme für das Anglistentheater der Uni gesetzt habe. Die Blöcke unter dem Monitor sind Festplatten, der obere eine Wechselfestplatte mit 44 MB. Läuft noch einwandfrei, ist nur etwas laut.

Familie und Fernseherinnerungen

Mit den Eltern ein bisschen Robin Hood gesehen, den guten, mit Errol Flynn. Mit Frau Rau Easter Parade gesehen, der sich sehr gut gehalten hat. Ich habe wieder neue schöne Einzelheiten entdeckt am Film.

Osterfrühstück, -spaziergang und -abendessen mit der Schwiegerfamilie

Schulkram

Schullektüren abgeholt. Die bestelle ich immer in der kleinen Buchhandlung in der Nähe, sonst kaufe ich ja praktisch keine Bücher mehr. Mit den Schultern gezuckt, aber auch ein bisschen geärgert, über die Schüler*innen, die es nicht geschafft haben anzugeben, ob sie sich den Nathan selber besorgen wollen oder nicht. Sie werden ihn dann halt erst einmal nicht haben, und das ist immer ärgerlich.

Ansonsten Übungsaufsätze 8. Klasse korrigiert, Übungsaufsätze 7. Klasse, Prüfungen halbe 10. Klasse. Das nur zur Dokumentation und für die vielen Lehrkräfte (gerne mit anderen Fächern), die meinen, Arbeitszeitaufzeichnung sei nicht nötig.

Essen

Die coarse country paté von Delia Smith ist sehr einfach zu machen. Leider hat meine Metzgerei, Familienunternehmen seit 75 Jahren, am letzten Wochenende für immer geschlossen: Auflagen, Fachkräfte, Betriebsräume zu groß. Das ist sehr schade, ich habe jetzt gar keinen Metzger mehr in der Nähe, auch wenn der Viktualienmarkt nicht weit ist. Ist aber kein Ersatz. (Innereien kaufe ich aber schon lange nur dort.)

Daneben ein Rotkohlrisotto, mit einem halben Kombinatskrautkopf. Ohne Bild: Szegediner Gulasch mit Kombinatssauerkraut.

Darunter Post-It mit Rezept am Küchenschrank; komme mir sehr professionell damit vor.


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6 Antworten zu „Osterferienbericht 2024 (wenig Schulcontent)“

  1. Sehr nostalgisch, der gute Atari. Ach!

  2. Norman

    Atari läuft! Und nun?

    Bin zu faul, zu googelen. Ich bitte ums Rotkohlrisotto-Rezept. Danke!

  3. Was mit dem Atari weiter ist, weiß ich noch nicht. Vielleicht finde ich Daten, die ich retten möchte. Sonst spiele ich ein Weilchen herum und spende das jemandem, der bastelt oder sammelt? Wichtige Daten habe ich keine mehr gefunden.

    Rotkohlrisotto: Das Ziel ist dabei, einen halben Krautkopf loszuwerden. Schalotte/Zwiebel und gehobeltes Kraut in Öl anschwitzen, vermutlich war auch eine Knoblauchzehe dabei, aber das weiß ich nicht mehr. Etwas weich werden lassen, dann Risottoreis dazu geben, umrühren, nach ein, zwei Minuten beginnen, nach und nach mit Flüssigkeit aufzugießen. Brühe, Wein, Wasser, was da ist. Schuss trockener Wermut auch immer möglich. Nach und nach immer wieder aufgießen (man sagt zwar inzwischen, dass ein Risotto auch im Ofen ohne Umrühren geht, aber ich habe ja sonst nichts zu tun), Salz, kurz vor Ende viel geriebenen Parmesan und – das ist es, was dazu einem Rezept macht – etwas geriebene Orangenschale. Ganz am Ende noch einen Stich Butter unterrühren für den Glanz. Nach Belieben verfeinern (ich hab’s gelassen) mit gerösteten Haselnussstücken oder Mandelblättchen, gerne mit Knoblauch daran, Mascarpone/Crème fraîche/Sauerrahm und Petersilie, wenn so etwas im Haus ist. Ergibt so viel, dass man die Hälfte einfriert.

  4. Ich hätte so viele Fragen an das Atari-Stück. :-) Die Ära der Homecomputer ging leider total an mir vorbei. C64, Amiga und Atari ST kenne ich nur aus Spielemagazinen.
    Hab diese Woche auch mal einiges altes Zeug zum Wertstoffhof gebracht. Mein PC aus Studientagen stand immer noch im Jugendzimmer bei meinen Eltern – ausgeschlachtet und seit 2006 nicht mehr angerührt. Es wurde Zeit…

  5. Interessant finde ich die Beobachtung zur Lautstärke. Ist das Gerät lauter geworden, mit dem Alter? Oder haben wir einfach eine andere Erwartung an Geräte dieser Art? :)

  6. Vermutlich ein bisschen von beiden. Die waren früher viel lauter, aber da ist bei der Wechselfestplatte auch ein Eiern dabei, das vielleicht nicht so gehört:
    https://www.herr-rau.de/wordpress/archiv/Aufnahme-2024-04-09-15-53-31_Wechselfestplatte-Atari.mp3

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