Kommentare für den Münchner Achtklasskurier

(2 Kommentare.)

Schreiben lernt man durch Schreiben, nicht durch Aufsatzschulaufgaben. Also schrieb meine 8. Klasse nach der letzten Prüfung (klüger wäre: stattdessen) im Rahmen der Beschäftigung mit Zeitungen eigene Kommentare. Beschäftigung mit Zeitungen heißt: Unter anderem mit dem Projekt Zeitung in der Schule der Süddeutschen Zeitung, bei dem alle teilnehmenden Schüler und Schülerinnen einen vollen Digitalzugang erhalten. (Leider sehr umständlich, SuS/Eltern müssen E-Mail haben und Konto anlegen, das überfordert viele.) Kommentare heißt: zu selbst gewählten, aber von mir abgesegneten Themen, nach Einweisung und Vorbildern aus der SZ.

Die mussten sie dann abtippen, zu Hause oder in der Schule, und im Computerraum verbessern:

  • mit der Rechtschreibkorrektur der gängigen Textverarbeitungsprogramme (kaum genutzt und eher sofort ausgeschaltet: die roten Linien scheinen zu nerven),
  • mit DeepL Write, das den eingegebenen Text nach gegebenen Kriterien anpasst (Stil: einfach oder locker, Ton freundlich oder souverän), wobei die SuS den Text nicht automatisch übernehmen sollten, sondern mit Bedacht; ich habe darauf hingewiesen, dass die Texte vom System für Trainingszwecke gespeichert werden können
  • mit ChatGPT oder Edge Copilot, falls private Zugänge dafür vorhanden, mit allen nötigen Warnungen

Das Interesse an KI war nur sehr mäßig vorhanden.

Diejenigen Kommentare, die dann innerhalb der Klasse veröffentlicht werden sollten, habe ich gesammelt und halbwegs layoutet. Damit es noch mehr nach Zeitung aussieht und um Platz zu füllen, habe ich Werbung ergänzt, einmal für die Republia Times, aber vor allem mit den Screenshots aus der aktuellen Kultusministeriumswerbung für den Beruf als Lehrkraft. Davon habe ich inzwischen fünf beim Independent gesammelt.

Das wird dann ausgedruckt und verteilt und hoffentlich mit Genuss und Belehrung gelesen.

Schritt danach: Selber Werbung für den Beruf als Lehrkraft erstellen, analog zur Werbung im Independent, wobei Text und Design des Originals beibehalten und nur durch ein eigenes, neues Foto ergänzt werden. Dazu habe ich eine Maske erstellt, bei der man einfach ein Foto einsetzen kann:

Mal sehen, ob noch etwas daraus wird; das Schuljahr ist ja praktisch schon vorbei.


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2 Antworten zu „Kommentare für den Münchner Achtklasskurier“

  1. Die Aufgabe und Umsetzung finde ich absolut großartig. Und selbst aus der Überfordern mit E-Mailadresse und Accountsanlegung lernen die Beteiligten etwas.

  2. Thomas Kuban

    Klasse!

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