Das mit der Objektorientierung in der Unterstufe halte ich immer mehr für ein Unding, aber wenigstens gibt es im neuen Lehrplan ein wenig Abwechslung. Doch werde ich auch Pixelgrafiken so wenig objektorientiert wie es nach Lehrplan geht unterrichten; wie bisher bei E-Mail ja auch schon.
Üblicherweise steigt man in die Objektorientierung mit Vektorgrafiken und einem meiner in der Tat liebsten Werkzeuge, Libre Office Draw, ein. Grundrisse zeichnen, naja, macht den Kindern Spaß, aber langweilt mich. Ich bin auch schon mal gleich mit EOS eingestiegen, da lernt man die Punktschreibweise richtig – dafür braucht man zwar Klassen, die in der Buchreihenfolge erst nach den Objekten eingeführt werden sollen. Aber erstens macht das unser aktuelles Buch selber, und zweitens sollte man vielleicht überdenken, ob man nicht doch mit Klassen anfangen sollte – denn von Anfang an verwenden die Schüler und Schülerinnen „Rechteck“ und dann auch bald „Ellipse“.
Diesmal bin ich sehr bald von den Grundrissen unter Umgehung der Autos, Lokomotiven und Häusern auf Tangram übergegangen. Ich mache die Informatik-Unterstufe jetzt schon seit über fünfzehn Jahren, aber erst jetzt fiel mir das ein. Aus einer Extension holte ich mir eine Vorlage und erstellte danach Aufgaben:
Die Tangram-Elemente und Anweisungen sind in der Größe beziehungsweise in Größe und Position fixiert. (Die Anweisungen liest übrigens niemand.) Gut schummeln kann man bei manchen Aufgaben, indem man dem Rand der Objekte in der Aufgabenstellung eine andere Farbe als schwarz zuweist – das kann man als Tipp geben oder selber herausfinden lassen. Bei den einfachen Aufgaben muss man die Tangram-Elemente nur verschieben, später auch drehen. Die letzten Aufgaben mit den bunten Elementen – nur eine ist abgebildet – verlangen das Lesen von Methodenaufrufen in Punktschreibweise und das manuelle Eingeben oder zumindest das regelmäßige Ablesen von Werten im Eigenschaften-Inspektor in der Seitenleiste.
Datei zum Weiterbasteln, mit Lösungen.
Ergänzen könnte man noch eine Liste mit Tangram-Mustern zum Nachlegen. Ich habe das zum letzten Mal vor 35 Jahren intensiver getan; da waren ein paar ganz schön fiese dabei.
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