Nein, nicht das Gefangenendilemma, sondern das Gefangenenparadoxon bzw. das der unerwarteten Hinrichtung: Ein Gefangener soll hingerichtet werden, und zwar spätestens am Sonntag in einer Woche. Aber, so sagt ihm der Gefängnisdirektor, er werde nicht wissen, welcher Tag es sei.
Aha, denkt sich der Gefangene, dann kann es schon mal nicht am Sonntag sein. Denn wenn der gekommen ist, weiß der Gefangene ja, dass er an diesem Tag sterben wird. Der Tag scheidet also aus. Damit fällt auch der Samstag davor flach: Wenn der gekommen ist, weiß der Gefangene, dass es sein Todestag sein wird – denn der Sonntag kann es ja nicht sein. Also kann es auch nicht der Samstag sein. Bleiben noch Montag bis Freitag. Aber auch der Freitag kann es nicht sein, denn da das Wochenende ausscheidet, ist Freitag der letztmögliche Termin für die Hinrichtung. Also weiß der Gefangene am Freitagmorgen, dass er an diesem Tag sterben wird – was aber nicht sein kann, da ihm ja vesprochen wurde, er würde den Tag nicht wissen. Also kann er auch nicht am Freitag hingerichtet werden.
Und mit der gleichen Begründung scheiden auch die anderen Tage aus. Also legt sich der Gefangene bequem auf seine Pritsche und fällt aus allen Wolken, als sie ihn am Mittwoch zur Hinrichtung führen.
Am Freitag ist Abitur-Abschlussball. Da kann der Abistreich also nicht sein… bleiben noch Donnerstag und Mittwoch…
Wenn es regnet, erwarte ich Sackhüpfen in der Aula oder etwas ähnlich Erbärmliches. Besserer Vorschlag: Man bestuhlt die Aula für etwa sechs Klassen, sucht sich dann Klassen aus, auf deren Vertretungs-Stundenplan dann als Raum-Vertretung „Aula“ steht. Und die sechs Lehrer müssen dann versuchen, ihren regulären Unterricht parallel mit den anderen in der Aula abzuhalten. Andere Schüler dürfen von der Galerie aus zusehen. Zwei Durchgänge sollten zu machen sein.
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