Was sagt das eigentlich über den Stellenwert von Büchern aus, wenn nur im Sprachenunterrricht Lektüren gelesen werden – in Deutsch, Englisch und wohl auch noch Französisch?
Ein Schüler muss doch den Eindruck bekommen, dass es in Informatik, Mathematik, Physik, Biologie und Chemie nichts gibt, das man aus oder anhand von Büchern lernen kann. Ich glaube nämlich nicht, dass Schulbücher als reguläre Bücher gesehen werden.
Gibt es denn Bücher, die sich als Lektüre begleitend zum (natur)wissenschaftlichen Unterricht eignen? Ich vermute schon. Lässt der Lehrplan die Lektüre zu? Sicher. Lässt die Stofffülle das zu? Kann ich nicht beurteilen, klingt aber häufig so man braucht ja auch Zeit zum experimentieren.
Vielleicht stimmt meine Prämisse nicht und es lässt sich aus Büchern in diesen Fächern in diesem Alter nichts lernen.
Fußnote: Es wird kolportiert, dass gelegentlich im Geschichts- oder Ethikunterricht doch Lektüren gelesen werden. Soll sein, soll sein. Ich kenne allerdings das Phänomen, das Deutsch-Geschichtslehrer als Deutschlektüre bevorzugt zu historischen Themen greifen. Finde ich auch völlig in Ordnung, solange an dem Buch trotzdem Inhalte des Deutschunterrichts herausgearbeitet werden (Perspektive, Aufbau, Bildersprache, Motive, Personenkonstellation) und nicht des Geschichtsunterrichts.
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