Worüber ich so nachdenke

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Frau Rau hat mir schon vor einer Weile eine lustige Grafik aus dem Spreeblick weitergeleitet, „Worüber ich so nachdenke“, und wünschte sich so etwas von mir. Ach, das ist eine schwere Frage. Vermutlich stimmt meine Antwort auch nicht:

Im Original ist das Diagramm viel besser, weil ausführlicher, und vor allem: ordentlicher formatiert. Allerdings wollte ich mich mit den Bordmitteln begnügen, die auch in der 9. Klasse in Informatik allen Schülern und Schülerinnen unkompliziert zu Verfügung stehen, damit ich das mal in der Schule in Informatik einsetzen kann. So ähnlich habe ich das nämlich schon mal gemacht:

Die drei Beispiele stammen aber nicht von mir und auch nicht von den Schülern und Schülerinnen, sondern von Studierenden, die zum Thema mal eine Stunde im Praktikum in meinen Klassen gemacht haben. Da gab es eine schöne Tabellenkalkulationsdatei mit den Beispielen und einer Anleitung und Ermunterung zum Erstellen eigener Dateien.

Eine schöne Frage! Im Lehrplan gibt es für das Fach Informatik wie für alle Fächer ein Kompetenzstrukturmodell. Das ist eine böse Sache, das mit diesen Modellen; für Informatik noch ganz in Ordnung, für andere Fächer teilweise so was von Humbug. Jedenfalls passen etliche Inhaltsbereiche zu diesen Diagrammen (Modelle, Information und ihre Repräsentation, Informatiksysteme) und etliche Kompetenzbereiche (anwenden, kooperieren und kommunizieren, vielleicht sogar: analysieren, modellieren). Die Ausführung bleibt zur freiwilligen Hausaugabe überlassen.

Mit den Originaldiagrammen von Katja Berlin kann sich das natürlich nicht messen lassen. Hier ein Radiointerview zu ihrer neuen Sammlung, Wofür Frauen sich rechtfertigen müssen. Die Sachen darin, die scherzhaft übertrieben sind, sind lustig; die Sachen, die kein bisschen übertrieben sind, bringen mich auf eine etwas grimmigere Weise zum Lächeln.


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Eine Antwort zu „Worüber ich so nachdenke“

  1. Meine Erfahrung ist übrigens: Wenn man sehen will, wie der unternehmensinterne IT-Support (oder wenn es kleiner ist: die IT-Abteilung) unter Tische kriecht, sich im Schrank versteckt und aus dem Fenster springt, dann beginne man einen Satz mit „Ich hätte da mal eine kleine Excel-Frage.“

    Aller Erfahrung nach arbeiten die Kolleg*innen mit den „kleinen Fragen“ 30 Stunden / Woche an Excel, die Leute in der IT so 1 bis 2 Stunden – und sie haben schon große Probleme, nur die Frage zu verstehen, geschweige denn, dass sie Spezialprobleme lösen könnten.

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