Ich will ja keinesfalls propagieren, dass Schüler immer recht haben. Oder immer etwas Interessantes sagen, wenn sie einen am Ärmel zupfen. Aber manchmal sollte man doch richtig zuhören.
Gestern im Informatikunterricht kurz vor Unterrichtsbeginn, ich war schon im Klassenzimmer, hatte eine Schülerin eine Frage zu den Diagrammen im Buch, die sie zu Hause gelesen hatte. Wir hatten sie an der Tafel in der Stunde zuvor besprochen. Um solche Diagramme ging es:
(Genauer, es ging darum, wie oft was wiederholt wird, je nachdem, ob die Anweisung innerhalb oder außerhalb der Schleife steht.)
Gleichzeitig wieselten andere Kinder um mich herum. Ich vertröstete die Schülerin einige Minuten später, versprach ihr, den Stoff ohnehin nochmal zu erklären, und mit der Klasse wiederholte ich dann auch den Stoff (mit Ausfragen, um Noten zu machen, mit selbst gemachten Folien). Danach war sie aber immer noch nicht ganz zufrieden. Und dann machte sie mir klar, dass es eigentlich nur darum ging, dass eines der drei gegenübergestellten Diagramme im Buch falsch war.
Und so war es dann auch.
Ich hätte es vielleicht gleich kapiert, wenn nicht in meiner Auflage des Buches alle Diagramme richtig abgedruckt wären.
Die Schülerin hat eine 1 bekommen und der Rest durfte mit Kugelschreiber in den Büchern den Fehler ausbessern. Ich denke, das macht immer besonders Spaß, wenn man ganz legal in Schulbücher schreiben darf. Und vielleicht gleich lernt, dass da auch mal Fehler drin sind.
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