Habe ich mir von einer Kollegin abgeguckt: Heute im Englisch-LK haben wir Speed Dating gemacht. Dafür braucht man möglichst gleich viele Schülerinnen wie Schüler, sagen wir jeweils zehn. An jedem Tisch sitzt eine junge Dame, zu ihr setzt sich ein Herr, die beiden haben 3 Minuten Zeit, miteinander zu plaudern und separat auf ihrem Merkblatt anzukreuzen, ob sie an einer Verabredung mit dem Gegenüber interessiert sind. Danach wird gewechselt: Jeder Herr geht an einen anderen Tisch. Und so hat man nach gut dreißig Minuten zehn kurze Gespräche geführt. Am Schluss sammelt der Veranstalter die Zettel ein und gibt den Paaren, bei denen beide ein Interesse an einem Wiedersehen geäußert haben, per E-Mail die jeweiligen Adressen, so dass sie eine Verabredung ausmachen können.
Eine Anleitung gibt es es hier, zusammen mit pdf-Dateien der Merkzettel für die Teilnehmer.
Wir haben das natürlich nicht mit Ankreuzen gespielt, geschweige denn mit Einsammeln. Aber ich hatte Frank Sinatra dabei („soft music“ hieß es als Vorschlag bei der Adresse oben; und Kuschelrock-CDs habe ich keine) und Aufkleber, so dass sich jeder Nummer und Vorname auf den Pullover kleben konnte. „Hello how are you my name is Herbert“ und so weiter.
Ich musste als Herr aushelfen. Ich hoffe, meine Flirtversuche sind als plumpe Übertreibungen erkannt worden. („But forget about me. Let’s talk about you for a while.“ Oder: „Oh, do you act? I was sure you were a model or something.“)
Man könnte das auch variieren, indem jeder Spieler ein Adjektiv/Adverb kriegt, nach dem er oder sie sich benehmen muss, und die anderen müssen das herauskriegen. Arrogant, timid, creepy, desparate fallen mir da ein. Aber das ist vielleicht für Fortgeschrittene.
Schreibe einen Kommentar