Ich wünsche allen schöne, erholsame, lange Ferien!
Selber werde ich mich bestimmt gut erholen und unter anderem auch einige Blogbeiträge nachholen. Im Juli habe ich wenig gebloggt, auch wenig Podcasts gehört, aber so viel gelesen wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. (Ich führe eine Liste. Ist doch normal, oder?)
Zeit war es für Ferien. Regelmäßiger Unterricht wurde seit Anfang Juli immer schwerer, da wegen Chor, Orchester, Theater und verschiedener Arbeitskreise jeweils und überraschend immer wieder der eine oder andere Teil der Klasse fehlte. Meine Noten hatte ich zwar fertig, aber so kann man natürlich keinen zusammenhängenden Unterricht machen, also Unterricht, der sich auf vorhergehende oder folgende Stunden bezieht. Und bei so viel Abwesenheit kann man nicht ernsthaft verlangen, dass Schüler den Stoff nachlernen.
Ich halte die meisten dieser Schüleraktivitäten für sinnvoll. Für das nächste Jahr muss ich mir eine Lösung für den Juli einfallen lassen – etwas, was man mit den anwesenden Schülern machen kann.
Die letzte Woche über hatten wir verschiedene Projekttage. Am SMV-Tag gab es von den Schülern organisierte Projekte; es hat wohl auch ein Thema gegeben, aber bei Projekten wie „Chillen am Pucher Meer“ kann da nicht viel übrig geblieben sein. Ich war beim Tanzen. Das liegt mir ohnehin, aber ein weiterer Grund waren die für dieses Projekte zuständigen Schüler: Man sollte sich als Lehrer bei den Schülerprojekten als Aufsicht eintragen, die von zuverlässigen Schülern organisiert werden. (Ich war vor ein paar Jahren mal bei einer Baseballgruppe, in der es keine Schläger, keinen Ball, keine Handschuhe und keine klare Vorstellung von den Regeln gab.)
Am Mittwoch und Donnerstag fanden von den Lehrern geleitete Projekte statt; bestimmte Fächer waren für bestimmte Jahrgangsstufen zuständig. Alle 9. Klassen machten zum Beispiel einen Erste-Hilfe-Kurs. Was sonst los war, weiß ich nicht, da ich mit meiner 11. Klasse am Mittwoch bei einem (anderen) Kurs zu Sofortmaßnahmen am Unfallort war (es gibt wohl eine neue stabile Seitenlage) und am Donnerstag ein Referent zu Impro-Theater da war.
Gestern gab es dann Zeugnisse. Im Anschluss daran die Konferenz; für mich am spannendsten war, dass meine Kohorte anscheinend dran war, so dass ich zusammen mit einigen Kollegen zum Oberstudienrat befördert wurde. Das kam sehr überraschend, ich hätte erst in zwei Jahren damit gerechnet. Es geht jetzt wohl doch etwas schneller mit den Beförderungen, was heißt, dass viele Lehrer pensioniert werden.
Nach der Konferenz saßen wir wieder zusammen und aßen Pizza. Schön, wenn auch drinnen und nicht draußen; das Wetter schien zu unsicher.
Ein wie jedes Jahr kleines Häufchen blieb noch zum Abspülen und Aufräumen, und ein winziges Häuflein setzte sich dann noch in einen Garten und machte das immer noch kühle, aber schon etwas lacke Fass Bier leer.

Und jetzt sind Ferien. Ferieeeeen!!
Schreibe einen Kommentar