In Informatik in der 7. Klasse müssen meine Schüler immer ein Wiki zu einem mehr oder weniger selbst gewählten Thema füllen. So werde ich dem Lehrplanpunkt „vernetzte Dokumente erstellen“ gerecht.
Mein Schwerpunkt ist dabei die Produktion von Inhalt, auch weil ich Deutschlehrer bin. HTML sollen die Schüler ohnehin nicht lernen.
Damit ich die Vorgehensweise nicht vergesse:
- Zuerst einigen wir uns auf ein gemeinsames Thema; jeder Schüler hat einen Aspekt als erste Aufgabe. Dabei sein müssen zum Schluss: 1-2 Bilder, mindestens 2 Links.
- Die Schüler schreiben ihren Artikel erst einmal vor. Er muss noch nicht fertig sein, aber es muss schon viel Text da sein. Unformatiert, ohne Zentrierung, Unterstreichung, Schriftgröße und dergleichen zeitstehlendem Zeug mehr. Ganze Sätze, keine Stichpunktlisten.
Und da ist das Hauptproblem: Viele Schüler können erst einmal keine längeren Texte schreiben. Sie können im Rahmen von Deutschaufsätzen Geschichten erzählen und beschreiben, erklären, berichten. Aber außerhalb eines Aufsatzes mit wochenlanger Vorbereitung: kaum Ergebnisse. Vier Zeilen und dann wissen sie nicht mehr, was sie schreiben sollen – oder können. Hier macht es wirklich Sinn, mehr Kompetenzen zu üben als Aufsätze. - Einführung ins Wiki, Übertragung des Textes ins Wiki. Ab da wird nur noch online gearbeitet: Texte verfeinern. Wikitypische Layoutfragen.
- Bilder hochladen. Fragen des Urheber- und Persönlichkeitsrechts.
- Links anlegen und weitere Wikibeiträge schreiben.
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