Der Webweiser hat auf eine Seite hingewiesen, die – auf Englisch – Werke der Weltliteratur schön aufbereitet: Invitation to World Literature. Zeitleisten, Kommentare, Videos, Text, schön gemacht. Mehr dazu unter den beiden Links. Allerdings: gleich beim ersten Titel, dem Gilgamesch-Epos, das ich mir als ein Fan davon angeschaut habe, ist der Textauszug voller Fehler. „Were its bricks not fired in an over?“ Actually, no, it was an oven. (Per Kontaktformular weitergeleitet. Bin jetzt leserbriefschreibender Deutschlehrer.)
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Im Blog Medien im Geschichtsunterricht hat Daniel Eisenmenger ein Fundstück: Historische Schulwandbilder. Solche etwa wie das hier:

„Tabak“ – Schulwandbild aus der Reihe „Ausländische Kulturpflanzen“.
Mehr dazu in Daniels Blog.
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Buongiorno, Prof! hat eine Idee für Erörterungen. Er zieht die Seite Wen wählen? heran, auf der Kandidaten (für die Bundestagswahl 2009) zu verschiedenen Themen Stellung beziehen. Etwa zur These: „Das Internet soll stärker reguliert werden“. Die Pro-Contra-Argumente dort kann man, je nach deren Qualität, als Fundgrube für eine Erörterung nehmen oder kritisch auseinandernehmen.
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Via Teachersnews: ein ganz tolles Projekt namens ARTigo von verschiedenen Gruppen der LMU (Kunsthistoriker, Informatiker, Sprachwissenschaftler). Ausgangspunkt ist eine Datenbank mit 25.000 bekannten oder weniger bekannten Bilder. Diese Bilder wollen alle verschlagwortet werden. Das geschieht entweder durch Experten oder – bei diesem Projekt – durch ein Spiel: Wenn man mitspielt, kriegt man a) einen unbekannten Mitspieler und b) der Reihe nach fünf Bilder gezeigt. Zu jedem Bild muss man innerhalb einer kurzen Zeit Schlagwörter eingeben. Dafür kriegt man Punkte. Wenn beide – unabhängig von einander arbeitende – Spieler das gleiche Schlagwort eingeben, ist die Wahrscheinlich recht hoch, dass es tatsächlich zum Bild passt, und das wird in der Schlagwortdatenbank vermerkt. Was man davon hat?
„Am Ende jeder Spielrunde werden zu den Bildern noch Angaben zum Künstler, der Titel oder die Datierung angezeigt. Wir denken, dass das einen großen psychologischen Effekt hat: Wenn man vorher mit einem Bild begrifflich gearbeitet hat und im Anschluss die historische Einordnung präsentiert bekommt, memoriert man dieses Wissen besser.“
(Prof. Dr. Hubertus Kohle in einem rbb-Radiobeitrag, aus dem Blog zum Projekt)

Etwas in dieser Art stelle ich mir auch für die Bildbeschreibung im Deutschunterricht vor. Welche Begriffe erwarte ich bei der Beschreibung eine konkreten Bildes?
Bei einem zweiten Spiel kann man unmittelbarer mit einem – weiterhin unbekannten – Mitspieler interagieren. Beide Spieler kriegen in verkleinerter Darstellung eine Reihe von sehr ähnlichen Bildern zu sehen. (Wie die Ähnlichkeit ermittelt wird, weiß ich nicht. Sie sind sich jedenfalls sehr ähnlich.) Ein Mitspieler muss ein ganz bestimmtes Bild aus dieser Reihe dem anderen mit Hilfe von Schlagwörtern beschreiben. Der muss anhand der Schlagwörter herausfinden, welches Bild das ist. Das ist kniffliger, als es klingt.
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Und zuletzt ein Hinweis auf DFG Science TV, das Internetfernsehen der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Es gibt eine neue Staffel über Rituale verschiedener Kulturen und Jahrhunderte. Hm, Geschichte! Rituale! Antike! Und natürlich: Gegenwart. Initiationsrituale in Nepal.

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Fußnote: meinen ersten Beeren-Pie gemacht. So wie ich ihn sonst nur aus Garfield-Cartoons kenne. Ausgesprochen lecker!

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