Gestern war der Tag der Informatiklehrerinnen und -lehrer an der LMU. Lief okay, nicht spektakulär, aber das befürchtete Chaos ist ausgeblieben. Ich bin ja ein großer Befürchter, jedenfalls immer bei ersten Malen.
Dabei habe ich auch von einer Fachbetreuertagung Informatik gehört, auf der kürzlich mein Name gefallen ist. Im Sinne von: „Da ist dieser eine Informatiklehrer, der anscheinend zu viel Zeit hat und immer was ins Internet schreibt.“ Ho-hum.
Zum einen muss man da sehen, dass nicht alle Leute wissen, was ein Blog ist. Im Vergleich zu den vielen, vielen größeren und bekannteren Blogs, die es so gibt, schreibe ich ja noch wenig. Im Vergleich zu den vielgelesenen Lehrerblogs – Frl. Krise, Frl. Rot, der Primimaus – schreibe ich noch wenig. Bitteschön: ich stamme doch aus einer Bloggerfamilie, im Vergleich zum Blog von Frau Rau schreibe ich ja noch wenig.
Dazu kommt, dass ich schnell schreibe. Ich schreibe seit meinen Teenagerjahren immer wieder und alles mögliche, und dieses Blog seit acht Jahren, da wäre es doch ein Wunder, wenn ich nicht eine gewisse Übung hätte. Außerdem bin ich tatsächlich gut im Zeitmanagement und kann zum Beispiel einen Kalender bedienen. Und wenn ich mir diese Liste der 33 Digital Skills Every 21st Century Teacher should Have (via Medienbox) anschaue, dann beherrsche ich einen Großteil dieser Skills und wende sie auch an. Das bringt tatsächlich auch was mit der Zeit.
Tatsächlich gibt es noch viel mehr zu Informatik bei Ingo Bartling als bei mir. Ich bin vielleicht lauter und auffälliger, weil ich eben nicht nur von Informatik schreibe (hm, ja, Ingo ja auch nicht, ich sag nur: Ukulele), sondern – na ja, von allem möglichen. Tatsächlich gibt es etliche Punkte, privat oder beruflich, über die ich nie schreibe, aber das fällt wohl nicht auf. Tendenziell macht man sich aber wohl verdächtig, wenn man bloggt, statt zu kegeln oder den Kölner Dom aus Streichhölzern nachzubauen. Oder was andere Leute halt so mit ihrer Zeit anfangen.
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