Diese Woche: Elternsprechabend, angenehm und entspannt. Keine schwierigen Themen diesmal. Dann war da noch die Einschreibung für zukünftige Fünftklässler – immer wieder spannend: mehr Schüler, weniger Schüler, mehr mit Probeunterricht oder weniger? (Probeunterricht: An dem kann jeder Grundschüler teilnehmen, egal was er für Noten hat. Wer den besteht, kann auch ohne Gymnasialempfehlung aufs Gymnasium.)
Und es gab die letzten Stunden vor dem Abitur. Seit zwei Wochen müssen die Schüler nur noch in ihren Abiturkursen erscheinen. Manche Jahrgänge fangen erst jetzt das Mitarbeiten an, andere sind von Anfang an fleißig dabei.
In meinen Kursen müssen Schüler zu einer Nachprüfung, wenn sie – aus welchen Gründen auch immer – an mehr als sechs Tagen im Semester abwesend sind. Dann sind sie auch da, wenn auch zähneknirschend – ihren Körper kriege ich vielleicht, aber nicht ihre Seele. Soll mir recht sein: solange man von mir verlangt, auf ihre Anwesenheit zu dringen, mache ich das; ich könnte aber auch mit einem anderen System leben. Wäre schön, wenn man sich da mal einig wäre.
Der Spiegel schreibt: „Die meisten Gymnasiasten sind intellektuell nicht auf der Höhe“ – ein Interview mit einer Lernforscherin. Tenor: Im Prinzip nichts gegen gemeinsames Lernen bis zur 9. Klasse. Danach sollte getrennt werden. Und es sollte danach eine Schulart für die 20-25 Prozent eines Jahrgangs geben, die wirklich für ein Studium geeignet sind. Vormals war das das Gymnasium, heute ist es das nicht mehr – deswegen gibt es ja vermehrt Praktika an Gymnasium, und die Elftklässler werden mit Berufsinfomessen förmlich überhäuft.
Bei diesen Infoveranstaltung wirbt die Industrie mit großem Aufwand um die Abiturienten. Professionell gemacht und hilfreich. Manches davon hätte man auch mit einem „Lies das Blatt, das ist wichtig, füll dann das Formular aus und schick es ab“ regeln können – aber das traut man Elftklässlern wohl nicht zu. Die werden schon wissen, was sie tun.
Das Kultusministerium hat eine Pressemitteilung zum Flexijahr veröffentlicht. Mir fällt dazu wenig ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer davon Gebrauch machen wird, kenne aber die Meinung von Eltern dazu nicht.
Zum ersten Mal 3D-Drucker an der Lehrertheke diskutiert gehört. Vor zweieinhalb Jahren habe ich den bei Moodle-Fortbildungen als Beispiel für den Hype-Zyklus verwendet:
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