Kostenloses WLAN an Schulen im München
Die (städtischen) Schulen in München sollen alle WLAN kriegen, und zwar ab Januar, erst einmal mit drei Access Points pro Schule. Hat der Stadtrat beschlossen. Klar: Die Schulen dürfen das ablehnen, wenn sie nicht wollen, niemand wird gezwungen. Anders als es immer wieder heißt gibt es in Bayern kein Handy-Verbot an Schulen, nur ausgeschaltet müssen sie sein – außer es geht um schulische Dinge, und selbst für außerschulische Zwecke darf ein Lehrer das (natrülich) erlauben.
Zeit wird’s, wenn man mich fragt. Ich hätte nicht geglaubt, dass das so schnell geht, auch wenn das nur der Anfang ist. Anders als bei Sprachlaboren und Smartboards glaube ich nicht, dass das Internet nur eine Mode ist.
An meiner Schule wird das noch dauern.
BYOD ist verantwortungsvoll
So schreibt die Projektschule Goldau, eine Schweizer Kooperation zwischen Schule und Pädagogischer Hochschule. BYOD heißt: „Bring your own device“, also das Schüler ihren eigene Computer (Handy, Tablet, Laptop) benutzen. Die Alternative sind Computerräume (von denen es in Zukunft weniger geben wird als heute, denke ich) und von der Schule gestellte Geräte (als Leih- oder Leasinggeräte oder wie auch immer). Letztere haben große Vor-, aber noch mehr Nachteile.
Der Gedanke hinter dem Blogeintrag: Die Kinder und Jugendlichen gehen eh mit den Medien um und nutzen sie. Und das mehr oder weniger angeleitet oder verantwortungsvoll. Im Moment kriegen die Kinder kleine Hochleistungsrechner mit Kamera und Mikrofon und werden damit allein gelassen. Man sollte ihnen lieber zeigen, wie man damit umgeht. (Neulich wieder Kollegen gehört, die glauben, ein Handy wäre zum Telefonieren da. Ts.) — Das heißt nicht, dass ich für ein Fach Medienkunde bin, sehr im Gegenteil. Wir haben ja auch kein Fach Bücher- und Füllerkunde.
Linux auf dem Schülerrechner
Sechste Klasse diese Woche, ein Schüler bringt seinen Linux-Laptop mit, weil ich gesagt habe, dass EOS (ein in der Unterstufe viel genutztes und bei Schülern beliebtes Programm) nicht nur unter Windows, sondern auch unter Linux läuft. Erst mal geht es nicht, weil auf dem Schülerrechner das Programm „Wine“ nicht installiert ist, also tippe ich auf der Kommandozeile „wine“ und kriege das Angebot, mit ein paar Befehlswörtern (sudo apt-get…) Wine nachzuinstallieren. Freudestrahlend sagte er mir am nächsten Tag, dass das zuhause geklappt hat und EOS jetzt auch bei ihm läuft. Und da sage einer, dass Linux schwer zu bedienen sei.
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