Jeder Lehrer hat eine Sprechstunde, und eine Schülermutter hat mich neulich dafür gelobt, dass ich so unkompliziert auch per Email zu erreichen sei und bereitwillig kommuniziert habe und die Einrichtung eines alternativen Termin so einfach gegangen sei. Anscheinend – das sage ich jetzt mal – ist das nicht so selbstverständlich. Fragte ich eine Kollegin oder einen Kollegen, jeder würde beteuern, dass er oder sie ganz leicht zu erreichen sei. Ich bin mir nicht sicher, ob die Selbst- udn Außenwahrnehmung da übereinstimmen.
Überhaupt, die Sprechstunden. Die wöchentlich vormittäglichen 45 Minuten, in denen ein Lehrer anwesend zu sein hat, weil vielleicht ein Elternteil vorbeikommt, die sind doch eigentlich überholt. Sie stammen aus einer Zeit, als ein Elternteil berufstätig war und eins nicht und letzteres deshalb bequem in die Schule kommen konnte. Warum nicht gleich nur nach Absprache?
(Ansonsten warte ich noch auf meine zweite Unterrichtsstunde in diesem Jahr. In der ersten habe ich vor allem eine Klausur zurückgegeben und besprochen. Kein Wunder, dass ich nichts zu bloggen habe. Ansonsten war ich beschäftigt mit der Korrektur von W-Seminar-Arbeiten und mit spannendem Unikram, über den ich nicht schreiben darf. Außerdem suchen wir gerade meinen Nachfolger oder meine Nachfolgerin an der Uni, weil meine fünf Jahre bald herum sind und ich wieder ganz zurück an die Schule gehe.)
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