(Bild: Frau Rau)
Eton Mess ist ein englisches Dessert, und ein eigenes Wort dafür ist fast schon zu hoch gegriffen: Es handelt sich dabei um Erdbeeren mit Sahne und, vielleicht nicht historisch, aber inzwischen, Baiserbröckelchen dazwischen. Und wenn man das dann schön anrichtet, in verschiedenen Schichten vielleicht, und die Sahne etwas süßt, vielleicht sogar mit etwas Vanilleschote darin, dann darf das schon heißen.
Erdbeeren mit Sahne sind natürlich immer lecker.
Aber eigentlich habe ich Eton Mess deshalb gemacht, damit ich endlich meine davor gemachten Baiser ausprobieren konnte. Die sind mir allerdings im Ofen zusammengefallen (zu hohe Temperatur? ich habe sie nicht nach Rezept gemacht), so dass sie nicht ansehnlich genug für ein eigenes Gericht waren und zerkrümelt werden mussten. So gingen sie in den Ofen:
Der Knackpunkt: Diese gezuckerten Eischneehauben sind nicht mit Ei gemacht, sondern mit der übrig gebliebenen Flüssigkeit aus einer Dose Kichererbsen. Einfach mit dem Rührgerät steif schlagen und den Zucker untermischen – es dauerte etwas länger, die Flüssigkeit lässt sich aber verwenden wie Eiweiß. Über den Guardian bin ich darauf gekommen: „Aquafaba“ heißt das Konzept und ist seit März 2015 bekannt. Ich bin schon sehr gespannt auf meine erste spanische Tortilla oder andere Gerichte ohne Ei, dafür mit Kichererbsenwasserschaum.
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