In Luxemburg habe ich vor zwei Wochen Kochkäse gegessen, „Kachkéis“, ein landestypisches Gericht. Ich kenne das aus Hessen und habe das schon einige Mal gemacht und hatte wieder Lust darauf, hier das Rezept:
250 g Sauermilchkäse (Harzer) | in kleine Würfel schneiden, mit |
¼ l Milch | und |
50 g Butter | in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen. Vom Herd ziehen, |
250 g Sahne | und |
250 g Magerquark | einrühren. |
1 TL Salz | und |
1 TL Kümmel | und |
1 TL Natron | dazugeben. Unter ständigem Rühren auf kleinster Stufe noch einmal erhitzen, evtl. auch mit Rührgerät. Abkühlen lassen, dabei immer umrühren, damit keine Haut entsteht. |


Ich habe den Kochkäse über Wasserdampf gemacht, weil hier im Haus eine schöne Schüssel für so etwas ist, aber das geht sicher auch im Wasserbad oder vielleicht sogar auf der Herdplatte, wenn man aufpasst – bei niedriger Temperatur. Will sagen: Ich habe den Kochkäse nur noch über Dampf erhitzt, richtig geköchelt hat der nicht, das macht nichts. Dann in Gläser oder Schalen füllen, gerne auch heiß, wenn einen die Haut nicht stört. Die Kümmelkörner sammeln sich allerdings größtenteils unten.

Das Rezept habe ich aus Sebastian Dickhauts schönem Kochbuch Ich koche… (Gräfe und Unzer 2007); empfehlenswert, nicht nur weil man mich auf einer Seite im Profil mit einem Löffel im Mund sieht und Frau Rau daneben. Es gibt aber viele andere, ähnliche Rezepte im Web – immer geht es dabei darum, Sauermilchkäse mit einer Kombination von Milch, Butter, Sahne und Quark zu mischen.
Ursprünglich macht man den Kochkäse wohl allein aus altem, gereiften Magerquark, zu dem dann etwas Butter und Milch und vielleicht Ei kommt. Irgendwann probiere ich das auch mal aus, hier ein Rezept.
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