Vorgestern brachte die Entwicklerin drei Prototypen ihrer Bombenkoffer mit (Hintergründe hier) und probierte aus, wie Schülerinnen und Schüler meiner 9. und meiner 11. Klasse damit zurechtkommen.
Jeder Koffer besteht aus einem Timer und einer Anzahl von ansteckbaren Modulen, die innerhalb der einstellbaren Zeit einzeln entschärft werden müssen, wobei nur eine kleine Zahl an Fehlern gemacht werden darf.

Dabei haben die Spielerin oder die Spielerinnen am Koffer keinen Zugriff auf das Entschärfungshandbuch – das haben nur die anderen Spieler, die dafür die Bombe nicht sehen.

Informatische (und andere) Inhalte: Flussidagramme und logische Schaltungen mit einfachen Logikgatter-Kombinationen lesen können; Morsesystem; Binärzahlen; Schiebregister; einfache Schaltpläne lesen; ASCII-Code; Beschriftung von Widerständen.

Macht man zu viele Fehler oder hat man keine Zeit mehr, explodiert der Koffer – zumindest beginnen die Module zu fiepen und wild zu blinken:

Das Entschärfungsheft (in zwei Varianten) habe ich kopiert und geheftet. Schon seit zwanzig Jahren habe ich diesen schönen Langarmhefter, über den ich möglicherweise noch nie geschrieben habe. 60 DM hat der damals gekostet, ich habe ihn nach dem Referendariat gekauft – dass es so etwas gibt, weiß ich noch aus alten Fanzine-Tagen. Und ich habe seitdem ja schon etliche Heftchen herausgegeben und dann auch gleich mal die letzte Deutschklausur in der Q12 schön zusammengeheftet. Broschüren kann das Kopiergerät ja selbstständig drucken, heften allerdings nur am Rand oder in einer Ecke, nicht in der Mitte. Noch hat der Langarmhefter also nicht ausgedient.

Außerdem Antrag auf Sabbatjahr abgegeben.
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